MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die neuesten Entwicklungen in der Bildbearbeitungssoftware von Affinity zeigen, wie Künstliche Intelligenz die Art und Weise, wie wir digitale Inhalte erstellen und bearbeiten, grundlegend verändert.
Die Affinity-Software-Suite, bestehend aus Affinity Designer, Affinity Publisher und Affinity Photo, hat mit der Version 2.6 ein bedeutendes Update erhalten, das die Integration von Künstlicher Intelligenz in den Mittelpunkt stellt. Diese Neuerungen versprechen, die Bildbearbeitung durch den Einsatz lokaler KI-Modelle erheblich zu vereinfachen. Zwei neue Werkzeuge, das „Object Selection Tool“ und die Funktion „Select Subject“, nutzen maschinelles Lernen, um Objekte oder das Hauptmotiv eines Bildes automatisch zu erkennen und auszuwählen.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Funktionen ist, dass die KI-Modelle lokal auf dem Gerät ausgeführt werden, was nicht nur die Privatsphäre der Nutzer schützt, sondern auch die Notwendigkeit einer Internetverbindung eliminiert. Die Modelle, die für Affinity Photo etwa 350 MB umfassen, müssen separat heruntergeladen werden. Laut Hersteller werden keine Nutzerdaten für weiteres Training genutzt oder an externe Server übertragen, was ein wichtiger Aspekt in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit ist.
Zusätzlich zu den KI-gestützten Funktionen bietet Affinity Publisher in der neuen Version erweiterte Druckfunktionen. Nutzer können nun mehrseitige Druckbögen erstellen, was die Gestaltung komplexer Layouts wie Trifold- oder Akkordeon-Flyer direkt in der Software ermöglicht. Neue Optionen zur Seitenverwaltung und die verbesserte Verwaltung von Masterseiten bieten den Anwendern mehr Kontrolle und Flexibilität bei der Erstellung umfangreicher Dokumente.
Auch Affinity Designer und Affinity Photo profitieren von den Updates. Der „Pencil Tool“ in Affinity Designer wurde mit zusätzlichen Optionen für die Kurvenglättung und einer erweiterten Auto-Schließ-Funktion für Formen optimiert. In Affinity Photo wurden Anpassungen vorgenommen, die die Benutzerfreundlichkeit verbessern, wie die direkte Nutzung von Bildebenen für bestimmte Bearbeitungsmodi und ein optimierter „Color Picker“, der gewählte Farben automatisch auf markierte Objekte anwendet.
Die Software-Suite von Affinity bleibt weiterhin ein attraktives Angebot für professionelle Nutzer und Hobby-Anwender, da sie auf ein einmaliges Kaufmodell setzt und keine wiederkehrenden Abogebühren verlangt. Für 179 Euro können Nutzer die komplette Suite auf Mac, iPad und Windows nutzen, was sie zu einer kosteneffizienten Alternative zu anderen Abonnement-basierten Softwarelösungen macht.
Die Einführung dieser KI-Funktionen in die Affinity-Software zeigt, wie sich der Markt für kreative Software weiterentwickelt. Während andere Anbieter auf cloudbasierte Lösungen setzen, bietet Affinity eine lokale Alternative, die sowohl in Bezug auf Datenschutz als auch auf Benutzerfreundlichkeit überzeugt. Diese Entwicklung könnte einen Trend hin zu mehr lokal ausgeführten KI-Anwendungen in der Kreativbranche einleiten.
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