MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Serif hat ein bedeutendes Update für seine Affinity-Software-Suite veröffentlicht, das neue KI-Funktionen integriert und die Arbeitsweise von Designern und Fotografen revolutionieren könnte.
Serif, das Unternehmen hinter der beliebten Affinity-Software-Suite, hat kürzlich Version 2.6 seiner Anwendungen Affinity Photo, Affinity Designer und Affinity Publisher veröffentlicht. Dieses Update bringt eine Reihe von neuen Funktionen mit sich, die auf maschinellem Lernen basieren und die Effizienz und Präzision in der Grafik- und Designarbeit erheblich verbessern sollen. Besonders hervorzuheben ist die lokale Verarbeitung der KI-Modelle, die den Datenschutz der Nutzer gewährleistet, da keine Daten an externe Server gesendet werden.
Die neuen Funktionen umfassen unter anderem ein verbessertes Objektauswahl-Werkzeug in Affinity Photo, das in der Lage ist, automatisch Objekte in einem Bild zu erkennen und auszuwählen. Diese Funktion ist sowohl für Windows, macOS als auch für das iPad verfügbar und soll die Bildbearbeitung erheblich vereinfachen. Ein weiteres Highlight ist das Motivauswahl-Werkzeug, das das Hauptmotiv eines Bildes identifiziert und hervorhebt, was die Retusche von Bildern effizienter gestaltet.
Für Affinity Publisher, die Desktop-Publishing-Software von Serif, wurden ebenfalls neue Funktionen eingeführt, die die Verwaltung von mehrseitigen Layouts erleichtern sollen. Diese Erweiterungen zielen darauf ab, den Workflow für Designer zu optimieren und die Erstellung komplexer Dokumente zu vereinfachen. Affinity Designer, das Vektorzeichenprogramm, hat ebenfalls Verbesserungen erfahren, insbesondere bei der Bleistiftfunktion, die nun Zeichnungen automatisch schließen kann.
Ein weiteres nützliches Feature, das in allen drei Anwendungen eingeführt wurde, ist die verbesserte Farbpipette. Diese ermöglicht es, ausgewählte Farbtöne direkt auf Objekte anzuwenden, ohne dass der Nutzer zusätzliche Schritte unternehmen muss. Diese Vereinfachung spart Zeit und macht den Designprozess intuitiver. Sollte der Nutzer die automatische Übernahme des Farbtons nicht wünschen, kann dies durch Drücken der Alt-Taste unterbunden werden.
Die Affinity-Apps sind weiterhin als Einzellizenzen für jeweils 75 Euro für Windows und Mac sowie 20 Euro für das iPad erhältlich. Alternativ bietet Serif eine Universallizenz für alle drei Plattformen zu einem Preis von rund 180 Euro an. Diese Preisgestaltung macht die Software zu einer attraktiven Option für professionelle Designer und Fotografen, die eine kostengünstige Alternative zu anderen Marktführern suchen.
Die Integration von KI in die Affinity-Software ist ein bedeutender Schritt, der die Art und Weise, wie kreative Profis arbeiten, verändern könnte. Durch die lokale Verarbeitung der KI-Modelle wird nicht nur der Datenschutz gewährleistet, sondern auch die Leistung der Software verbessert, da die Berechnungen direkt auf dem Gerät des Nutzers stattfinden. Dies könnte insbesondere für Nutzer mit hohen Anforderungen an die Datensicherheit von Interesse sein.
Insgesamt stellt das Update auf Version 2.6 einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Affinity-Software dar. Es zeigt, wie KI-Technologien genutzt werden können, um kreative Prozesse zu optimieren und den Nutzern leistungsstarke Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihre Arbeit effizienter und effektiver gestalten. Die Zukunft der Grafik- und Designsoftware scheint vielversprechend, da immer mehr Unternehmen wie Serif innovative Lösungen entwickeln, die den Bedürfnissen der modernen Kreativbranche gerecht werden.
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