MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Adidas plant, seine langfristige Profitabilität durch strategische Maßnahmen zu steigern, obwohl das Unternehmen für 2025 ein moderateres Umsatzwachstum erwartet.

Adidas, der weltweit bekannte Sportartikelhersteller, hat seine Prognose für das Jahr 2025 veröffentlicht und erwartet ein moderateres Umsatzwachstum von 10 Prozent, nachdem im Vorjahr noch ein Plus von 12 Prozent verzeichnet wurde. Diese Anpassung spiegelt die aktuelle geopolitische Unsicherheit wider, die durch die von den USA verhängten Strafzölle auf China, Mexiko und Kanada verstärkt wird. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Adidas ambitioniert und strebt an, in den meisten Märkten weltweit die führende Position einzunehmen.

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Adidas auf eine Kombination aus Expansion, neuen Sportpartnerschaften und Produktinnovationen. Besonders im Fokus stehen dabei Klassiker wie die Modelle Samba und Gazelle, die in nahezu allen Märkten zweistellige Wachstumsraten erzielen. Eine Ausnahme bildet der nordamerikanische Markt, wo der Umsatz aufgrund des Auslaufens der Yeezy-Linie um 2 Prozent zurückging.

Die Trennung von Ye, ehemals Kanye West, im Jahr 2022 führte zu einem Verlust von 1,2 Milliarden Euro an Jahresumsätzen und 500 Millionen Euro an operativem Gewinn. Dennoch konnte Adidas die letzten Yeezy-Restbestände bis Ende 2024 erfolgreich abverkaufen und spendete 260 Millionen Euro aus den Erlösen an Anti-Hass-Organisationen. Diese Maßnahmen unterstreichen das Engagement des Unternehmens für soziale Verantwortung.

Um die regionale Marktpräsenz weiter zu stärken, plant Adidas, bis zu 500 Stellen am deutschen Hauptsitz abzubauen und mehr Entscheidungsbefugnisse an regionale Teams und Einzelhändler zu übertragen. Diese Strategie scheint sich auszuzahlen, da die Adidas-Aktie im vergangenen Jahr um 28 Prozent zulegte, während der Börsenwert von Nike um 21 Prozent sank.

Ein weiterer Wachstumsbereich für Adidas ist die Rückkehr in die Formel 1, wo das Unternehmen das Mercedes-AMG Petronas Team mit Ausrüstung beliefert. Diese Partnerschaft soll nicht nur die Markenpräsenz stärken, sondern auch neue Zielgruppen ansprechen. Zudem plant Adidas, sein Angebot im Bereich der Bekleidung und Running-Schuhe weiter auszubauen.

Die Aktionäre von Adidas profitieren ebenfalls von der positiven Entwicklung des Unternehmens. Für das vergangene Jahr kündigte Adidas eine Dividende von 2 Euro pro Aktie an, was insgesamt 360 Millionen Euro entspricht und damit deutlich über den 130 Millionen Euro des Vorjahres liegt. Diese Erhöhung spiegelt das Vertrauen des Unternehmens in seine langfristige Strategie wider.

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Adidas setzt auf langfristige Profitabilität trotz moderatem Wachstum
Adidas setzt auf langfristige Profitabilität trotz moderatem Wachstum (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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