HERZOGENAURACH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Adidas hat angekündigt, in seiner Konzernzentrale in Herzogenaurach bis zu 500 Stellen abzubauen, um die Komplexität zu reduzieren und die Prozesse zu vereinfachen.

Adidas hat bekannt gegeben, dass in der Konzernzentrale in Herzogenaurach bis zu 500 Stellen abgebaut werden sollen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans zur Vereinfachung der Unternehmensprozesse. Vorstandschef Bjørn Gulden erklärte, dass die Reduzierung der Komplexität eine der größten Herausforderungen darstellt, da viele interne Regeln überdacht werden müssen.

Die Entscheidung, Stellen abzubauen, wurde erstmals im Januar angedeutet und nun offiziell bestätigt. Gulden betonte, dass es nicht um die Mitarbeiter selbst gehe, sondern um die Stellen, die Komplexität erzeugen. Ziel sei es, Entscheidungen dezentraler zu treffen, da die Zentrale in Herzogenaurach nicht für alle Märkte, insbesondere die USA und China, die besten Entscheidungen treffen könne.

Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen erwartet Adidas ein weiteres Wachstum im laufenden Jahr, auch wenn sich dieses im Vergleich zu 2024 etwas abschwächen könnte. Gulden sieht jedoch keinen Grund, warum Adidas nicht erfolgreich sein sollte, da das Unternehmen auf Produkte setzt, die im Trend liegen, und eine agile, lokalere Ausrichtung verfolgt.

Für das Jahr 2025 plant Adidas ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Die Marke Adidas soll dabei mindestens um zehn Prozent wachsen. In der Prognose sind keine Umsätze mit Yeezy-Produkten mehr enthalten, da die Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Rapper Kanye West beendet wurde. Die restlichen Bestände wurden im vergangenen Jahr abverkauft.

Besonders in den Märkten Nordamerika und China erwartet Adidas ein zweistelliges Wachstum. Für Europa wird ein hohes einstelliges prozentuales Wachstum prognostiziert. Die Profitabilität soll sich weiter verbessern, mit einem Anstieg des Betriebsergebnisses auf 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro, nach 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr.

Adidas plant, die Investitionen in Marketing und Vertrieb zu erhöhen, um die Marke weiter zu stärken. Gulden ist zuversichtlich, dass das Unternehmen für 2025 gut aufgestellt ist, auch in einem Jahr ohne größere sportliche Großereignisse.

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Adidas plant Stellenabbau in Herzogenaurach zur Prozessoptimierung
Adidas plant Stellenabbau in Herzogenaurach zur Prozessoptimierung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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