MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den Vereinigten Staaten hat die Aufhebung von Roe v. Wade zu einer dramatischen Zunahme schwangerschaftsbedingter Todesfälle in Staaten mit Abtreibungsverboten geführt. Eine neue Studie zeigt, dass diese Todesfälle in solchen Staaten fast doppelt so häufig auftreten wie in Staaten, die den Zugang zu Abtreibungen schützen.
Seit der Aufhebung von Roe v. Wade hat sich die Gesundheitslandschaft für schwangere Frauen in den USA erheblich verändert. Eine aktuelle Studie des Gender Equity Policy Institute zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt zu sterben, in Staaten mit Abtreibungsverboten fast doppelt so hoch ist wie in Staaten, die den Zugang zu Abtreibungen schützen. Besonders betroffen sind schwarze Frauen, die in diesen Staaten einem 3,3-fach höheren Risiko ausgesetzt sind als weiße Frauen. Die Studie hebt hervor, dass die Unterschiede zwischen den Staaten seit dem Verlust des bundesweiten Schutzes für Abtreibungen noch größer geworden sind. In Texas, dem größten Staat mit einem Abtreibungsverbot, stiegen die schwangerschaftsbedingten Todesfälle im Jahr 2022 um 56 Prozent, während sie in Staaten mit Abtreibungsschutz um 21 Prozent zurückgingen. Diese Entwicklung ist besonders alarmierend, da sie auf systemische Ungleichheiten im Gesundheitssystem hinweist, die durch die Abtreibungsverbote noch verstärkt werden. Gesundheitsdienstleister warnen seit Jahren davor, dass Abtreibungsverbote das Leben schwangerer Patientinnen gefährden. Obwohl es in diesen Gesetzen enge Ausnahmen gibt, wenn eine Abtreibung notwendig ist, um das Leben der Schwangeren zu retten, berichten Ärzte, dass die Formulierungen vage und verwirrend sind. Dies führt dazu, dass sie oft warten müssen, bis eine Patientin dem Tod nahe ist, bevor sie eingreifen können, was dann möglicherweise zu spät ist. Die Studie zeigt auch, dass die Risiken für schwarze Frauen in Staaten mit Abtreibungsverboten besonders hoch sind. National sterben 60,9 schwarze Frauen pro 100.000 Lebendgeburten, verglichen mit 18,2 weißen Frauen und 18,2 Latinas. Diese Ungleichheit ist nicht neu, aber die Daten unterstreichen, dass die Risiken in Staaten mit Abtreibungsbeschränkungen noch größer sind. Die Studie legt nahe, dass Abtreibungsverbote die Krise wahrscheinlich verschärfen. Nancy Cohen, die Gründerin des Gender Equity Policy Institute, argumentiert, dass diese politische Entscheidung zu katastrophalen Ergebnissen führt. Die Studie basiert auf Daten der National Vital Statistics Section der Bundesregierung und analysiert schwangerschaftsbedingte Todesfälle von 2019 bis 2023. Die Daten konzentrieren sich auf Personen, die sich als „Mutter“ identifizieren, und untersuchen nicht speziell schwangerschaftsbedingte Todesfälle bei Transgender- und nicht-binären Personen. Die Ergebnisse der Studie werfen ein Schlaglicht auf die dringende Notwendigkeit, die gesundheitlichen Auswirkungen von Abtreibungsverboten zu überdenken und Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit und das Leben schwangerer Frauen zu schützen.
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