MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Finanzmärkte sind Schwarze Schwäne seltene, aber verheerende Ereignisse, die unvorhersehbar auftreten und erhebliche Auswirkungen haben können. Diese Extremrisiken erfordern spezielle Absicherungsstrategien, die über konventionelle Methoden hinausgehen.

Schwarze Schwäne sind Ereignisse, die plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten und die Finanzmärkte erheblich beeinflussen können. Der Begriff wurde 2007 von Nassim Nicholas Taleb geprägt, um seltene, unvorhersehbare Ereignisse mit massiven Auswirkungen zu beschreiben. Diese Risiken werden oft ignoriert, bis sie eintreten und erhebliche Verluste verursachen. Daher ist es entscheidend, dass Anleger stets eine Absicherung gegen solche Risiken in ihrem Portfolio haben.

Konventionelle Strategien wie das klassische 60/40-Portfolio, das aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen besteht, bieten keinen ausreichenden Schutz gegen Schwarze Schwäne. Diese Strategien sind darauf ausgelegt, Risiken im mittleren Bereich zu minimieren, nicht jedoch Extremrisiken zu bewältigen. Ein alternativer Ansatz ist die Hantel-Strategie, die von Taleb empfohlen wird. Diese Strategie sieht vor, sowohl in risikoarme als auch in risikoreiche Anlagen zu investieren, während Investitionen mit mittlerem Risiko vermieden werden.

Ein praktisches Beispiel für die Umsetzung der Hantel-Strategie ist die Investition in sichere US-Staatsanleihen, während die erwirtschafteten Zinsen in risikoreiche Instrumente wie Call-Optionen auf den S&P 500 fließen. Diese Strategie ermöglicht es, das ursprüngliche Kapital zu sichern und gleichzeitig die Chance auf höhere Gewinne zu nutzen. Eine andere Variante besteht darin, Aktienindexfonds mit Put-Optionen zu kombinieren, um mögliche Verluste am Aktienmarkt abzusichern.

Für Privatanleger kann die Umsetzung solcher Strategien herausfordernd sein. Es gibt jedoch ETFs, die diese Ansätze abbilden. Der Amplify BlackSwan Growth & Treasury Core ETF investiert beispielsweise 90 Prozent seines Portfolios in US-Staatsanleihen und 10 Prozent in Call-Optionen auf den S&P 500. Ein weiterer ETF, der Swan Hedged Equity US Large Cap ETF, kombiniert Aktienindexfonds mit Put-Optionen, um das Risiko zu minimieren.

Eine weitere Möglichkeit zur Absicherung gegen Schwarze Schwäne sind Tail-Risk-Strategien. Diese konzentrieren sich auf die Absicherung gegen Extremereignisse am Ende der statistischen Verteilung. Fonds wie der Cambria Tail Risk ETF und der Alpha Architect Tail Risk ETF setzen auf gestaffelte Put-Optionen, um gegen Marktcrashs geschützt zu sein. Diese Strategien bieten in ruhigen Marktphasen oft niedrigere Renditen, können aber im Fall eines plötzlichen Crashs massive Gewinne erzielen.

Insgesamt fungieren sowohl Black-Swan-ETFs als auch Tail-Risk-ETFs wie eine Versicherung gegen das Unerwartete. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, sich gegen unvorhersehbare Ereignisse abzusichern und gleichzeitig von potenziellen Marktgewinnen zu profitieren. Diese Strategien sind besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit von Bedeutung und bieten eine wertvolle Ergänzung zu traditionellen Anlagestrategien.

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Absicherung gegen Schwarze Schwäne: Strategien und ETFs im Fokus
Absicherung gegen Schwarze Schwäne: Strategien und ETFs im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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