MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Forscher des Cold Spring Harbor Laboratory setzen evolutionäre Prinzipien ein, um Künstliche Intelligenz effizienter zu gestalten.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die Effizienz des menschlichen Gehirns hat Wissenschaftler seit Jahrzehnten fasziniert. Doch wie kann das Genom mit begrenztem Speicherplatz die Grundlage für so komplexe Verhaltensweisen schaffen? Eine neue Studie unter der Leitung von Anthony Zador und Alexei Koulakov am Cold Spring Harbor Laboratory liefert Antworten – und nutzt dabei Künstliche Intelligenz als Werkzeug.
Zadors Hypothese lautet: Die begrenzte Kapazität des Genoms zwingt die Evolution, effektive Kompressionsstrategien zu entwickeln. Diese Denkweise inspirierte die Forscher zur Entwicklung eines sogenannten „Genom-Bottleneck-Algorithmus“, der Daten auf ähnliche Weise komprimiert wie unsere Gene Informationen für das Gehirn speichern.
Tests zeigen, dass der untrainierte Algorithmus Aufgaben wie Bilderkennung und sogar das Spielen von Videospielen wie „Space Invaders“ fast so gut bewältigt wie fortschrittliche KI-Systeme. Die Idee, dass diese KI-Systeme eine Art „angeborenes Verständnis“ entwickeln, eröffnet neue Perspektiven für die Forschung.
Trotz dieser Erfolge bleibt der Unterschied zur biologischen Intelligenz enorm: Das menschliche Gehirn kann etwa 280 Terabyte an Daten speichern, während das Genom nur eine Stunde hochauflösendes Video aufnehmen könnte. Dennoch könnten diese Kompressionstechniken künftig KI-Anwendungen revolutionieren, indem sie beispielsweise große Sprachmodelle auf kleineren Geräten lauffähig machen.
„Wir stehen erst am Anfang“, erklärt Koulakov. „Doch diese Technologie zeigt, wie evolutionäre Prinzipien unser Verständnis und die Entwicklung von KI voranbringen können.“
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Künstliche Intelligenz: Vom genetischen Code zu effizienteren Algorithmen".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Künstliche Intelligenz: Vom genetischen Code zu effizienteren Algorithmen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Künstliche Intelligenz: Vom genetischen Code zu effizienteren Algorithmen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.