BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat Apple wegen seiner Gebührenpolitik für alternative App-Stores im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) ins Visier genommen.

Die Europäische Kommission hat Apple erneut ins Visier genommen, diesmal wegen der Gebührenstruktur für alternative App-Stores auf iOS-Geräten. Diese Maßnahme folgt auf die ersten Bußgelder, die im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) gegen Apple und Meta verhängt wurden. Der DMA, der im vergangenen Jahr in Kraft trat, zwang Apple, alternative App-Stores in EU-Ländern zuzulassen. Doch die von Apple auferlegte Gebührenstruktur und der komplizierte Installationsprozess für Nutzer haben die Kommission dazu veranlasst, vorläufige Feststellungen gegen das Unternehmen zu treffen.

Ein zentraler Kritikpunkt der Kommission ist die sogenannte Core Technology Fee (CTF), die Apple von Entwicklern verlangt, die ihre Apps über Drittanbieter-Marktplätze vertreiben und alternative Zahlungsmethoden nutzen möchten. Diese Gebühr beträgt 50 Eurocent pro jährlicher App-Installation nach einer Million Downloads, was insbesondere für kleinere Entwickler eine erhebliche Belastung darstellt. Zwar hat Apple im letzten Jahr einige Entwickler von dieser Gebühr befreit, insbesondere solche, die kostenlose Apps ohne Monetarisierung anbieten, doch die Kommission sieht weiterhin Handlungsbedarf.

Ein weiteres Problem ist der umständliche Prozess, den Endnutzer durchlaufen müssen, um Apps über alternative Vertriebswege zu installieren. Die Europäische Kommission kritisiert, dass Apple den Prozess unnötig kompliziert und verwirrend gestaltet, was die Nutzung alternativer App-Stores unattraktiv macht. Apple hat nun die vorläufigen Feststellungen der Kommission erhalten und wird Gelegenheit haben, darauf zu reagieren, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.

Parallel dazu hat die Europäische Kommission ihre Untersuchung zum Browser-Auswahlbildschirm des iPhones abgeschlossen. Diese Untersuchung wurde im März 2024 eingeleitet, und Apple hat daraufhin mehrere Änderungen in iOS 17.4 vorgenommen, um den Anforderungen des DMA gerecht zu werden. Dazu gehörte die Öffnung des Systems für andere Browser-Engines neben der eigenen WebKit-Engine und die direkte Aufforderung an die Nutzer, ihren Standardbrowser auszuwählen.

Die Kommission betont, dass ein konstruktiver Dialog mit Apple dazu geführt hat, dass Nutzer in der EU nun alle Apps deinstallieren, Standardeinstellungen auf iOS ändern und ihren bevorzugten Webbrowser über einen Auswahlbildschirm wählen können. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Druck der EU auf große Technologiekonzerne wie Apple Wirkung zeigt und zu mehr Wettbewerb und Nutzerfreundlichkeit im digitalen Markt führen könnte.

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EU kritisiert Apples Gebührenpolitik für alternative App-Stores
EU kritisiert Apples Gebührenpolitik für alternative App-Stores (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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