MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entdeckungen des Curiosity Rovers auf dem Mars könnten unser Verständnis der einstigen Bewohnbarkeit des Roten Planeten revolutionieren. Forscher haben bedeutende Mengen an Karbonatmineralien entdeckt, die auf eine frühere, lebensfreundliche Umgebung hindeuten.

Die Entdeckung von Karbonatmineralien durch den Curiosity Rover auf dem Mars wirft ein neues Licht auf die Frage, ob der Rote Planet einst bewohnbar war. Diese Mineralien, die sich bilden, wenn Kohlendioxid mit Wasser und Gestein interagiert, sind ein wichtiger Indikator für vergangene Umweltbedingungen. Frühere Funde solcher Mineralien auf dem Mars wurden bereits von Rovern, Orbitern und sogar in Marsmeteoriten, die auf die Erde gefallen sind, gemacht. Doch die neuesten Daten von Curiosity liefern aufregende neue Details.

Ben Tutolo, der Hauptautor der Studie und Professor an der Universität von Calgary, betont, dass diese Entdeckung die Modelle zur Bewohnbarkeit des Mars bestätigt. Die gefundenen Mineralien deuten darauf hin, dass sie sich unter extrem trockenen Bedingungen durch chemische Reaktionen zwischen Wasser und Gestein gebildet haben, gefolgt von einem Verdunstungsprozess. Dies weist auf eine Zeit hin, in der der Mars eine dicke Atmosphäre hatte, die reich an Kohlendioxid war und flüssiges Wasser auf der Oberfläche unterstützte.

Ein herausragendes Mineral in dieser Entdeckung ist Siderit, ein eisenreiches Karbonat, das in überraschend hohen Mengen gefunden wurde. Diese Entdeckung deutet darauf hin, dass der Mars bis zu diesem Zeitpunkt bewohnbar war, aber als das Kohlendioxid, das den Planeten erwärmte, begann, sich als Siderit zu verfestigen, könnte dies die Fähigkeit des Mars, warm zu bleiben, beeinträchtigt haben.

Besonders faszinierend ist die Anwesenheit von Eisenoxyhydroxiden in denselben Ablagerungen. Diese Mineralien deuten darauf hin, dass der Mars einst einen funktionierenden Kohlenstoffkreislauf gehabt haben könnte, ähnlich dem der Erde, bei dem ein Teil des in Gesteinen eingeschlossenen Kohlendioxids schließlich wieder in die Atmosphäre gelangte.

Durch den Vergleich der Curiosity-Funde mit orbitalen Daten glauben Wissenschaftler, dass ähnliche Schichten auf dem Planeten bis zu 36 Millibar atmosphärisches Kohlendioxid eingeschlossen haben könnten, was das Klima des Mars dramatisch verändert hätte.

Diese Entdeckung auf dem Mars steht in engem Zusammenhang mit Arbeiten, die hier auf der Erde durchgeführt werden. Tutolo erforscht Möglichkeiten, den Klimawandel zu bekämpfen, indem menschgemachtes Kohlendioxid in stabile Karbonatmineralien umgewandelt wird, um Kohlenstoff im Gestein zu speichern. Die Mechanismen, die zur Bildung dieser Mineralien auf dem Mars führten, könnten uns helfen, ähnliche Prozesse auf der Erde zu verstehen und anzuwenden.

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Mars: Neue Erkenntnisse zur einstigen Bewohnbarkeit
Mars: Neue Erkenntnisse zur einstigen Bewohnbarkeit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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