MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Robotik ist die sichere Navigation durch Menschenmengen eine der größten Herausforderungen. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat nun einen bedeutenden Fortschritt erzielt, indem es einen Roboter entwickelt hat, der sich sicher und effizient durch Menschenmengen bewegen kann, ohne mit ihnen zu kollidieren.
Die Fähigkeit von Robotern, sich sicher durch Menschenmengen zu bewegen, ist ein entscheidender Schritt in Richtung einer breiteren Akzeptanz und Nutzung in der Gesellschaft. Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben mit ihrem Roboter ‘Jack’ einen Meilenstein erreicht, indem sie Algorithmen entwickelt haben, die es dem Roboter ermöglichen, ähnlich wie ein Mensch zu navigieren. Diese Technologie könnte nicht nur in der Robotik, sondern auch im autonomen Fahren Anwendung finden.
Der Roboter ‘Jack’ nutzt Lidar-Technologie, um seine Umgebung in Echtzeit zu erfassen und eine 360-Grad-Karte zu erstellen. Diese Karte berücksichtigt sowohl feste Hindernisse als auch bewegliche Objekte wie Menschen. Durch die Integration von Sensoren in den Rädern kann Jack seine Geschwindigkeit und zurückgelegte Strecke genau bestimmen. Diese Daten sind entscheidend, um die Bewegungen von Menschen vorherzusagen und Kollisionen zu vermeiden.
Ein zentraler Aspekt der Forschung ist die Fähigkeit des Roboters, menschliche Bewegungen vorherzusagen. Innerhalb von Sekundenbruchteilen analysiert Jack die Bewegungsmuster der umgebenden Personen und passt seine Route entsprechend an. Dies geschieht etwa zehnmal pro Sekunde, was eine flüssige und sichere Navigation ermöglicht. Der Roboter lernt kontinuierlich dazu, indem er menschliche Verhaltensweisen imitiert und seine Algorithmen entsprechend optimiert.
Die Forscher haben ein mathematisches Modell entwickelt, das es dem Roboter ermöglicht, auf potenzielle Kollisionen flexibel zu reagieren. Anstatt abrupt stehen zu bleiben, weicht Jack ähnlich wie ein Mensch aus, um Zusammenstöße zu vermeiden. Diese Fähigkeit, menschliche Verhaltensmuster zu integrieren, macht den Roboter besonders effektiv in dynamischen Umgebungen.
Die Algorithmen von TUM sind nicht nur auf Roboter mit Rädern beschränkt. Sie könnten auch auf humanoide Roboter übertragen werden, die sich auf Beinen fortbewegen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Lieferroboter, die sich Gehwege mit Fußgängern teilen, oder für elektrisch betriebene Rollstühle, die in belebten Umgebungen navigieren müssen.
Darüber hinaus sehen die Forscher Potenzial in der Anwendung ihrer Algorithmen im Bereich des autonomen Fahrens. Hier könnten sie eine wichtige Lücke schließen, indem sie die Reaktionen von Autofahrern berücksichtigen und so die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Diese Entwicklungen könnten maßgeblich dazu beitragen, die Akzeptanz und Integration autonomer Systeme in den Alltag zu fördern.
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