HAIFA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vorstellung, dass Medikamente und Impfstoffe künftig nicht mehr injiziert, sondern oral eingenommen werden können, könnte die medizinische Versorgung revolutionieren. Ein Forscherteam aus Israel hat bedeutende Fortschritte in dieser Richtung gemacht.
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Die Idee, Medikamente und Impfstoffe in Form von Pillen statt Injektionen zu verabreichen, könnte die medizinische Versorgung grundlegend verändern. Diese Vision wird durch die Forschung von Dr. Asaf Singer und seinem Team am Technion-Israel Institute of Technology vorangetrieben. Inspiriert von der natürlichen Fähigkeit der Muttermilch, lebenswichtige Substanzen an Säuglinge zu liefern, untersuchen die Forscher, wie diese Mechanismen auf die Medikamentenverabreichung übertragen werden können.
Muttermilch ist ein komplexes biologisches System, das nicht nur Nährstoffe, sondern auch Proteine und Antikörper enthält, die über die Verdauung in den Blutkreislauf gelangen. Diese Fähigkeit, biologische Barrieren zu überwinden, ist der Schlüssel zu den aktuellen Forschungen. Die Studie, die im Journal of Controlled Release veröffentlicht wurde, zeigt, dass Muttermilch spezielle Proteine enthält, die als ‘Schlüssel’ fungieren, um die Durchlässigkeit der Darmwand zu erhöhen.
Ein zentrales Element der Forschung ist die Entdeckung des sogenannten Human Breast Milk Protein Corona, einer natürlichen Proteinhülle, die den Transport von Nanopartikeln durch die Darmwand erleichtert. Diese Erkenntnis könnte die Grundlage für die Entwicklung neuer oraler Medikamente bilden, die empfindliche medizinische Verbindungen sicher durch das Verdauungssystem transportieren.
Die Anwendung dieser Technologie könnte weitreichende Auswirkungen auf die Behandlung von Krankheiten haben. Von der Verabreichung von RNA-Impfstoffen bis hin zu Proteinen und Kontrastmitteln für bildgebende Verfahren – die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Forscher arbeiten nun daran, Nanopartikel zu entwickeln, die diese Mechanismen nachahmen und so eine effektive orale Verabreichung ermöglichen.
Die potenziellen Vorteile dieser Technologie sind enorm. Sie könnte nicht nur die Akzeptanz und Zugänglichkeit von Impfstoffen erhöhen, sondern auch die Behandlung von chronischen und akuten Erkrankungen verbessern. Besonders für Patienten, die regelmäßig Medikamente benötigen, könnte dies eine erhebliche Erleichterung darstellen.
Die Forschung wird von mehreren Institutionen unterstützt, darunter die Israel Science Foundation und der European Research Council. Dr. Asaf Singer, der das Projekt leitet, ist ein anerkannter Wissenschaftler und Mitglied der Global Young Academy. Seine Arbeit könnte die Art und Weise, wie wir Medikamente einnehmen, grundlegend verändern und einen neuen Standard in der medizinischen Versorgung setzen.
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