TEL AVIV / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die israelische Firma Paragon Solutions steht im Mittelpunkt einer Kontroverse, nachdem bekannt wurde, dass sie ihre Spyware-Technologie an die US-Regierung und andere verbündete Länder verkauft.
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Paragon Solutions, ein israelisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Spyware spezialisiert hat, hat bestätigt, dass es seine Produkte an die US-Regierung sowie an andere nicht näher benannte verbündete Länder verkauft. Diese Enthüllung hat eine Welle der Besorgnis ausgelöst, insbesondere im Hinblick auf den Schutz von Journalisten und zivilgesellschaftlichen Akteuren.
John Fleming, der Vorstandsvorsitzende von Paragon, erklärte, dass das Unternehmen seine Technologie nur an ausgewählte globale Demokratien lizenziert, wobei die Vereinigten Staaten und deren Verbündete im Vordergrund stehen. Fleming betonte, dass Paragon von allen Nutzern verlangt, Bedingungen zu akzeptieren, die das illegale Ausspähen von Journalisten und anderen zivilgesellschaftlichen Persönlichkeiten ausdrücklich verbieten.
Diese Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem WhatsApp Paragon beschuldigt hat, in eine Hacking-Kampagne verwickelt zu sein, die sich gegen etwa 90 Journalisten und Mitglieder der Zivilgesellschaft richtete. Unter den Betroffenen sind der italienische Journalist Francesco Cancellato und der in Schweden lebende libysche Aktivist Husam El Gomati.
Fleming reagierte nicht auf spezifische Fragen, darunter welche Länder Paragon als US-Verbündete und Demokratien betrachtet und wie das Unternehmen mit Vorwürfen von Missbrauch umgeht. Auch blieb offen, ob Paragon jemals einen Vertrag aufgrund solcher Verstöße gekündigt hat.
Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass Paragons US-Tochter einen Vertrag über 2 Millionen US-Dollar mit der US-Einwanderungs- und Zollbehörde abgeschlossen hat. Diese Verbindung wirft zusätzliche Fragen zur Nutzung der Technologie auf.
WhatsApp hat Paragon inzwischen eine Unterlassungserklärung zugestellt. Fleming lehnte es ab, sich dazu zu äußern. Die Vorwürfe gegen Paragon werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Regulierung von Überwachungstechnologien verbunden sind.
Die Enthüllungen über den Einsatz von Paragons Technologie in Italien, einem weiteren mutmaßlichen Kunden, verstärken die Bedenken hinsichtlich der internationalen Verbreitung solcher Technologien. Die Auswirkungen auf die Pressefreiheit und den Schutz der Privatsphäre sind erheblich und erfordern eine dringende Auseinandersetzung mit den ethischen Implikationen solcher Technologien.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Paragon Solutions: Kontroversen um den Einsatz von Spyware".
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