BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Biermarkt steht vor einer historischen Herausforderung. Trotz der Fußball-Europameisterschaft 2024 und einem wachsenden Interesse an alkoholfreien Bieren verzeichnete die Branche einen signifikanten Absatzrückgang. Diese Entwicklung stellt insbesondere kleinere Brauereien vor große Probleme, da sie mit Überkapazitäten und der Notwendigkeit einer klimafreundlicheren Produktion konfrontiert sind.
- Unsere KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Die Erwartungen der deutschen Brauereien an die Fußball-Europameisterschaft 2024 waren hoch, doch die Realität fiel ernüchternd aus. Der Bierabsatz erreichte einen historischen Tiefstand, was die Branche vor erhebliche Herausforderungen stellt. Besonders kleinere Brauereien kämpfen mit den Folgen von Überkapazitäten und dem Druck, ihre Produktion umweltfreundlicher zu gestalten.
Im Inland sank der Bierabsatz um 2,0 Prozent auf 6,8 Milliarden Liter, das niedrigste Niveau seit der Anpassung der Biersteuer 1993. Trotz eines leichten Anstiegs der Exporte um 1,6 Prozent konnte der Gesamtrückgang nicht aufgehalten werden. Experten führen dies auf einen zunehmenden Trend zu einem gesünderen Lebensstil und die demografische Alterung zurück.
Der Deutsche Brauer-Bund beschreibt das Jahr 2024 als turbulent. Nach einem vielversprechenden Start bis Mai verschlechterten sich die Zahlen im Sommer drastisch. Ungewöhnliche Wetterbedingungen führten dazu, dass Biergärten und fußballbezogene Veranstaltungen weniger besucht wurden, was den Absatz im Juni um 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinken ließ.
Alkoholfreie Biere bilden eine Ausnahme in diesem Abwärtstrend. Trotz des schlechten Wetters konnten sie ihr Wachstum fortsetzen. Der Brauer-Bund sieht in diesen Produkten eine trendige Alternative mit breiter Geschmacksvielfalt und prognostiziert ihnen eine positive Zukunft.
Die Branche steht jedoch vor einem tiefgreifenden Strukturwandel. Die energieintensive Herstellung erfordert Investitionen in erneuerbare Energien. Einige Brauereien, wie die Flensburger Brauerei, haben bereits Maßnahmen ergriffen und setzen auf Photovoltaik und Biogasanlagen, um ihre Produktion nachhaltiger zu gestalten.
Dennoch bleiben die klassischen Probleme bestehen. Überkapazitäten zwingen erste kleinere Brauereien zur Aufgabe. Auch größere Unternehmen sind betroffen, wie die Schließung der Binding-Brauerei der Radeberger-Gruppe zeigt. Selbst Marktführer wie Krombacher spüren den Druck, da Regen und wirtschaftliche Flaute den Absatz belasten.
Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Deutscher Biermarkt: Herausforderungen und Chancen in der Krise".
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Deutscher Biermarkt: Herausforderungen und Chancen in der Krise" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.