MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Jahr 2024 sehen sich Verbraucher mit erheblichen Preissteigerungen konfrontiert, obwohl die Anzahl der sogenannten Mogelpackungen zurückgegangen ist. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat festgestellt, dass die Preiserhöhungen betroffener Produkte im Durchschnitt um 31,5 Prozent gestiegen sind, was deutlich über den 23,5 Prozent des Vorjahres liegt.
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Im Jahr 2024 stehen Verbraucher vor einer paradoxen Situation: Die Anzahl der Mogelpackungen, also Produkte, bei denen die Verpackung täuscht, ist gesunken, doch die Preise der betroffenen Produkte sind drastisch gestiegen. Die Verbraucherzentrale Hamburg berichtet, dass die durchschnittliche Preiserhöhung bei diesen Produkten 31,5 Prozent beträgt, ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu den 23,5 Prozent des Vorjahres.
Besonders in der Kritik steht der Getränkehersteller Eckes-Granini. Das Unternehmen hat seinen Orangensaft durch einen Orangennektar mit halbiertem Fruchtgehalt ersetzt, was von der Verbraucherzentrale als ‘Mogelpackung des Jahres’ bezeichnet wird. Eckes-Granini begründet diesen Schritt mit Ernteausfällen, die die Preise für Orangensaftkonzentrat in die Höhe getrieben haben.
Die Verbraucherzentrale Hamburg führt seit Jahren eine Liste mit Mogelpackungen, die mittlerweile über 1000 Artikel umfasst. Diese Liste konzentriert sich hauptsächlich auf Lebensmittel und Drogeriewaren, wobei Markenprodukte besonders häufig betroffen sind. Hersteller reduzieren oft die Inhaltsmenge oder ersetzen hochwertige Zutaten durch günstigere Alternativen.
Interessanterweise ist die Anzahl der Mogelpackungen im Vergleich zum Vorjahr von 104 auf 67 gesunken. Dieser Rückgang war aufgrund der schwächer werdenden Inflation erwartet worden. Dennoch bleibt die durchschnittliche Preiserhöhung hoch, was die Verbraucherzentrale als besorgniserregend einstuft.
Ein weiteres bemerkenswertes Detail ist, dass es fünf Fälle gab, in denen sich die Preise mindestens verdoppelt haben. Solche drastischen Preisanstiege wurden im Jahr 2023 nur einmal registriert. Diese Entwicklung zeigt, dass trotz einer insgesamt moderaten Inflation die Preisdynamik bei bestimmten Produkten ungebremst bleibt.
Die Verbraucherzentrale betont, dass die Zusammensetzung von Nektaren gesetzlich geregelt ist und alle Angaben transparent auf dem Etikett vermerkt sind. Dennoch bleibt die Kritik bestehen, da Verbraucherinnen und Verbraucher im Dezember laut dem Statistischen Bundesamt nur 2,0 Prozent mehr für Nahrungsmittel zahlen mussten als im Vorjahr.
Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz einer leichten Entlastung bei den allgemeinen Teuerungsraten die Kaufkraft der Verbraucher weiterhin eingeschränkt bleibt. Die Verbraucherzentrale fordert daher mehr Transparenz und faire Preisgestaltung von den Herstellern, um das Vertrauen der Konsumenten zurückzugewinnen.
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