PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Chinas Rindfleisch-Importe haben im Jahr 2024 ein Rekordhoch erreicht, was den heimischen Markt vor erhebliche Herausforderungen stellt. Die Regierung untersucht die Auswirkungen auf lokale Produzenten und erwägt Maßnahmen zur Unterstützung der Rinderzüchter.
- Unsere KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren und abonnieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Chinas Rindfleisch-Importe haben im Jahr 2024 mit 2,87 Millionen Tonnen einen neuen Höchststand erreicht, was die heimische Fleischindustrie unter Druck setzt. Trotz der steigenden Importzahlen sinkt die inländische Nachfrage, was zu einem Preisverfall auf dem Großhandelsmarkt geführt hat. Diese Entwicklung hat die Regierung dazu veranlasst, mögliche negative Auswirkungen auf lokale Produzenten zu untersuchen und finanzielle Unterstützungen für Rinderzüchter in Betracht zu ziehen.
Die signifikante Zunahme der Importe erfolgt in einem Marktumfeld, in dem die Nachfrage nach Rindfleisch zurückgeht und die Preise den niedrigsten Stand seit 2019 erreicht haben. Diese Konstellation erhöht das Risiko staatlicher Eingriffe zur Regulierung des Handels. Laut kürzlich veröffentlichten Zolldaten hat das Land im Jahr 2024 beeindruckende 2,87 Millionen Tonnen importiert, was einem Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
In den letzten Jahrzehnten ist die Nachfrage nach Rindfleisch in China nahezu explosionsartig gestiegen, angetrieben durch eine wohlhabendere Bevölkerung, die Geschmack an Steaks und Hotpots gefunden hat. Doch wie das Beratungsunternehmen Mysteel berichtet, ging der Konsum im vergangenen Jahr zurück, da Verbraucher aus finanziellen Gründen sparsamer wurden. Günstigere Rindfleischimporte aus Brasilien und Argentinien gewinnen an Bedeutung, während teurere Lieferungen aus den USA und Australien verdrängt werden.
Parallel dazu ist die inländische Produktion gestiegen, da die Regierung nach den pandemiebedingten Störungen der globalen Lieferketten die Selbstversorgung priorisiert hat. Dies hat zu einem signifikanten Preisverfall um 20 % auf dem Großhandelsmarkt für Rindfleisch geführt, obwohl dieses Protein weiterhin dreimal so teuer ist wie Schweine- oder Hühnerfleisch.
Die National Husbandry Association berichtete Ende letzten Jahres, dass ungefähr zwei Drittel der chinesischen Rinderzüchter Verluste verzeichnen, was einige Züchter dazu veranlasste, die Branche ganz zu verlassen. Sollte dieser Trend anhalten, droht die Nachhaltigkeit des Sektors gefährdet zu werden, sodass die Regierung lokale Behörden aufforderte, Landwirten finanzielle Unterstützung zu gewähren.
Das chinesische Handelsministerium kündigte kürzlich eine Untersuchung an, um festzustellen, ob die Importe die lokalen Produzenten beeinträchtigen. Diese Untersuchung könnte binnen acht Monaten abgeschlossen sein, aber auch verlängert werden. Etwa 30 % des Rindfleischkonsums in China entfallen laut Daten des US-Landwirtschaftsministeriums auf Importe, was bedeutet, dass protektionistische Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf Exporteure in Brasilien, Argentinien, Australien und den USA haben könnten.
Die Regierung steht vor der Herausforderung, einerseits die Handelsbeziehungen zu wichtigen Exportländern zu pflegen und andererseits die heimische Landwirtschaft zu schützen. Vermehrte Käufe aus den USA könnten eine Möglichkeit sein, handelspolitische Spannungen mit Washington zu entschärfen, während gleichzeitig der Fokus auf den Schutz der Landwirte und die Sicherstellung der Lebensmittelversorgung gelegt wird, einem zentralen Thema für die politischen Entscheidungsträger in Peking.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Chinas Rindfleisch-Importe erreichen Rekordniveau und stellen lokale Märkte vor Herausforderungen".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Chinas Rindfleisch-Importe erreichen Rekordniveau und stellen lokale Märkte vor Herausforderungen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Chinas Rindfleisch-Importe erreichen Rekordniveau und stellen lokale Märkte vor Herausforderungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.