MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bayerische Datenschutzbehörde hat Worldcoin, ein digitales Identitätsprojekt, angewiesen, nicht konforme biometrische Daten zu löschen. Diese Entscheidung folgt einer eingehenden Untersuchung der Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) durch das Unternehmen.
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Die bayerische Datenschutzbehörde hat Worldcoin, ein digitales Identitätsprojekt, angewiesen, nicht konforme biometrische Daten zu löschen. Diese Entscheidung folgt einer eingehenden Untersuchung der Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) durch das Unternehmen. Worldcoin, das im Juli 2023 von Tools for Humanity eingeführt wurde, nutzt Iris-Biometrie zur digitalen Identitätsverifikation. Die Behörde hat festgestellt, dass Worldcoin seine Datenlöschverfahren anpassen muss, um den GDPR-Standards zu entsprechen. Die Entscheidung der BayLDA zielt darauf ab, die Rechte der Nutzer zu stärken und sicherzustellen, dass alle gesammelten Daten rechtmäßig verarbeitet werden. Trotz der Bemühungen von Worldcoin, die GDPR-Konformität zu verbessern, wurden weitere Anpassungen gefordert. Neben der Einrichtung eines konformen Datenlöschverfahrens muss Worldcoin auch für bestimmte Verarbeitungsschritte in Zukunft eine ausdrückliche Zustimmung einholen. Die BayLDA hat zudem angeordnet, dass bestimmte Datensätze, die ohne ausreichende rechtliche Grundlage gesammelt wurden, gelöscht werden müssen. Diese Anordnung betrifft alle Iris-Codes, die in der Anfangsphase des Projekts im Sommer 2023 gesammelt wurden, bis Worldcoin seine Aktivitäten auf eine rechtmäßigere Basis umstellte. Die World Foundation hat gegen die Entscheidung Berufung eingelegt und fordert Klarheit darüber, ob die Privacy Enhancing Technologies (PETs) von Worldcoin die rechtliche Definition von Anonymisierung in der EU erfüllen. Laut der World Foundation verdeutlicht die Entscheidung der BayLDA die Notwendigkeit, eine klare und konsistente Definition von Anonymisierung in der EU zu etablieren, um personenbezogene Daten im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz zu schützen. Die World Foundation und Tools for Humanity werden weiterhin eng mit den Regulierungsbehörden in der EU und anderswo zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass diese wichtige Frage im Sinne des Datenschutzes und der Innovation beantwortet wird.
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