Barrick Gold erwägt Betriebseinstellung in Mali wegen Steuerstreit
       
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BAMAKO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der kanadische Bergbaukonzern Barrick Gold steht vor einer möglichen Betriebseinstellung seiner Minen in Mali, nachdem steuerliche Auseinandersetzungen mit der malischen Regierung eskaliert sind. Diese Spannungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen internationale Unternehmen in rohstoffreichen, aber politisch instabilen Regionen gegenüberstehen.



Der Konflikt zwischen Barrick Gold und der malischen Regierung hat sich in den letzten Monaten zugespitzt. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen Steuerforderungen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar, die das Unternehmen als ungerechtfertigt ansieht. Diese Forderungen führten bereits zur Verhaftung von vier Barrick-Mitarbeitern und einem Haftbefehl gegen den CEO Mark Bristow. Die malische Regierung hat zudem ein neues Bergbaugesetz eingeführt, das höhere Abgaben von langjährigen Konzessionsinhabern verlangt.

Der Loulo-Gounkoto-Komplex von Barrick Gold, der rund 8.000 Menschen beschäftigt, ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Mali. Die drohende Betriebseinstellung könnte nicht nur die lokale Wirtschaft schwer treffen, sondern auch das Vertrauen internationaler Investoren in das Land beeinträchtigen. Barrick Gold hat die malische Regierung für die Verhaftungen und die Blockade von Goldlieferungen kritisiert, da diese Maßnahmen die wirtschaftlichen Bedingungen im Land ernsthaft gefährden.

Ein weiterer Akteur in der Branche, Resolute Mining aus Australien, sah sich mit ähnlichen Forderungen konfrontiert und entschied sich, den Konflikt durch die Zahlung von 160 Millionen US-Dollar beizulegen. Diese Entscheidung zeigt die unterschiedlichen Strategien, die Unternehmen in solchen Situationen verfolgen können. Während Resolute Mining den Weg der Zahlung wählte, setzt Barrick Gold auf Verhandlungen, um eine gütliche Einigung zu erzielen.

Die Einführung des neuen Bergbaugesetzes 2023 hat die Spannungen weiter verschärft. Es fordert höhere Abgaben von Unternehmen, die bereits seit Jahren in Mali tätig sind. Diese Gesetzesänderung könnte als Versuch der Regierung gesehen werden, die Einnahmen aus dem Bergbau zu maximieren, was jedoch das Risiko birgt, bestehende Investitionen zu gefährden und zukünftige Investoren abzuschrecken.

Der CEO von Barrick Gold äußerte Bedenken, dass die aktuellen Entwicklungen potenzielle Investitionen abschrecken könnten. Dennoch betonte er das Bestreben des Unternehmens, konstruktiv mit der Regierung zusammenzuarbeiten, um eine Lösung zu finden. Der Aktienkurs von Barrick, das an den Börsen in Toronto und New York gelistet ist, verzeichnete trotz der Unsicherheiten einen leichten Anstieg von 0,3 Prozent im vorbörslichen Handel.

Die Situation in Mali ist ein Beispiel für die Herausforderungen, denen internationale Bergbauunternehmen in politisch instabilen Regionen gegenüberstehen. Die Balance zwischen der Maximierung von Einnahmen und der Aufrechterhaltung eines investitionsfreundlichen Klimas ist eine schwierige Aufgabe für Regierungen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob eine Einigung zwischen Barrick Gold und der malischen Regierung erzielt werden kann, die beiden Seiten gerecht wird.

Barrick Gold erwägt Betriebseinstellung in Mali wegen Steuerstreit
Barrick Gold erwägt Betriebseinstellung in Mali wegen Steuerstreit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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