WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Importzölle in den USA erhitzt die Gemüter. Während einige die Maßnahmen als Chance für die heimische Industrie sehen, warnen andere vor den Risiken für Verbraucher und Wirtschaft.
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Die Debatte um Importzölle in den USA ist ein komplexes Thema, das sowohl wirtschaftliche als auch politische Dimensionen umfasst. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass nur 29 Prozent der Amerikaner höhere Importzölle unterstützen, da diese die Preise für Konsumgüter in die Höhe treiben könnten. Diese Skepsis könnte die Pläne von Donald Trump, der erneut Zölle auf Waren aus China und Mexiko erheben möchte, erheblich einschränken.
Die von Reuters und Ipsos durchgeführte Umfrage verdeutlicht, dass die Amerikaner gegenüber Importzöllen skeptisch bleiben, insbesondere wenn sie zu höheren Preisen führen. Diese Erkenntnisse stellen eine potenzielle Herausforderung für den designierten Präsidenten Donald Trump dar, der plant, erhebliche Zölle auf Waren aus China, Mexiko und anderen Ländern zu erheben.
Nur 29 Prozent der Befragten befürworten die Erhebung höherer Zölle auf importierte Waren, auch wenn dadurch die Preise steigen, während 42 Prozent ablehnen. Der Rest der Befragten ist unschlüssig oder hat keine Antwort gegeben. Lediglich 17 Prozent glauben, dass Zölle für sie persönlich vorteilhaft wären. Diese Skepsis könnte Trumps Pläne bremsen, sobald er am 20. Januar ins Weiße Haus zurückkehrt.
Ökonomen warnen, dass seine aggressive Zollpolitik die Inflation anheizen könnte, ähnlich wie es bei seinem vorherigen Amtsantritt der Fall war und die Schwäche des demokratischen Präsidenten Joe Biden ausnutzte. Mary Lovely, Handelsexpertin und Senior Fellow am Peterson Institute for International Economics, ist der Ansicht, dass die öffentliche Meinung Trumps extreme Pläne beeinflussen könnte.
Trump hat jedoch versprochen, die heimische Industrie durch einen universellen Importzoll von 10 Prozent und zusätzliche 60-Prozent-Zölle auf China zu stärken. Zudem droht er mit Zöllen von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada sowie weiteren 10 Prozent auf chinesische Waren, um den Handel mit Opioiden und illegale Einwanderung einzudämmen.
Nach Schätzungen der Federal Reserve Bank of San Francisco entfallen rund 10 Prozent der US-Verbraucherausgaben auf Importe, was bedeutet, dass umfangreiche Zölle die Haushaltsfinanzen nachhaltig beeinträchtigen könnten. In einem Interview mit NBC erklärte Trump, dass er nicht glaube, dass Verbraucher letztlich die Kosten der Zölle tragen. „Zölle werden unser Land reich machen“, fasste er zusammen.
Die Umfrage, die online mit 4.183 Erwachsenen in den USA durchgeführt wurde, weist einen Fehlerbereich von etwa zwei Prozentpunkten auf.
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