WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die anhaltenden Inflationssignale in den USA sorgen für Unruhe unter Marktteilnehmern und werfen Fragen zur zukünftigen Zinspolitik der Federal Reserve auf.
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Die jüngsten Erzeugerpreisindizes (PPI) der USA haben erneut einen deutlichen Anstieg der Inflation aufgezeigt, was die Erwartungen der Ökonomen übertroffen hat. Im November stiegen die Erzeugerpreise um 3% im Vergleich zum Vorjahr, während der Anstieg im Oktober noch bei 2,4% lag. Diese Entwicklung stellt eine Herausforderung für die Federal Reserve dar, die sich bemüht, die Inflation auf ihr Ziel von 2% zu senken.
Experten sind sich uneinig darüber, wann eine Rückkehr zur Zielmarke von 2% realistisch ist. Während einige Analysten eine baldige Entspannung erwarten, gehen andere davon aus, dass die Inflation hartnäckiger bleibt. Oren Klachkin von Nationwide betont, dass die zugrundeliegenden Daten keine dramatische Inflationswelle andeuten, jedoch auch keine baldige Rückkehr zur Wunschmarke von zwei Prozent versprechen.
Die Kernpreise, die Lebensmittel und Energie ausklammern, stiegen im November um 3,4% im Vergleich zum Vorjahr. Auch hier wurden die Prognosen übertroffen, was die Unsicherheit über die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve verstärkt. Paul Ashworth von Capital Economics merkt an, dass der aktuelle CPI-Ausdruck zwar beunruhigend sei, aber nicht ausschlaggebend genug, um die Federal Reserve von ihrer erwarteten Zinssenkung abzubringen.
Die Serie an Wirtschaftsdaten der letzten Monate zeigt, dass die Inflation noch nicht so schnell Richtung des 2%-Ziels der Federal Reserve abfällt. Dies könnte dazu führen, dass in 2025 weniger Zinssenkungen erfolgen werden als ursprünglich erhofft. Rick Rieder von BlackRock warnt, dass der größte Teil des Fortschritts bei der Inflationsbekämpfung erreicht sei und die Inflation vorerst noch auf verhältnismäßig hohem Niveau verharren könnte.
Die Marktteilnehmer beobachten die Entwicklungen mit Sorge, da die anhaltend hohe Inflation Auswirkungen auf Investitionen und Konsumverhalten haben könnte. Die Federal Reserve steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen Inflationsbekämpfung und Wirtschaftswachstum zu finden, ohne die Konjunktur abzuwürgen.
Insgesamt bleibt die Situation angespannt, und die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wie die Federal Reserve auf die anhaltenden Inflationssignale reagiert. Die Erwartungen an die Zinspolitik sind hoch, und die Marktteilnehmer hoffen auf klare Signale, die mehr Sicherheit in unsicheren Zeiten bieten.
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