BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zahl der Pensionäre im öffentlichen Dienst hat die Marke von 1,4 Millionen überschritten, während das durchschnittliche Ruhegehalt stabil bleibt. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Nachhaltigkeit der Pensionssysteme auf, insbesondere angesichts der Tatsache, dass nur ein Fünftel der Beschäftigten die gesetzliche Altersgrenze erreicht.
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Die jüngste Analyse des Statistischen Bundesamts zeigt, dass die Zahl der Pensionäre im öffentlichen Dienst auf 1,4 Millionen gestiegen ist. Trotz dieser Zunahme bleibt das durchschnittliche Monatsruhegehalt konstant bei 3.240 Euro brutto. Diese Stabilität ist bemerkenswert, da nur 20 Prozent der Pensionäre die gesetzliche Altersgrenze erreichen, bevor sie in den Ruhestand gehen.
Ein erheblicher Teil der Pensionierungen erfolgt vorzeitig, wobei 59 Prozent der Pensionäre von Sonderregelungen profitieren oder sich vorzeitig aus dem Berufsleben verabschieden. Besonders im Schuldienst ist ein Rückgang der Pensionierungen zu verzeichnen, was auf die Pensionierung der in den 1960er- und 1970er-Jahren eingestellten Lehrkräfte zurückzuführen ist.
Die staatlichen Ausgaben für Pensionszahlungen an ehemalige Staatsbedienstete beliefen sich im Jahr 2023 auf insgesamt 54,8 Milliarden Euro. Diese Zahl umfasst auch die Kosten für die Hinterbliebenenversorgung, die 8,6 Milliarden Euro ausmachen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben leicht gestiegen, was etwa 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht.
Die Tatsache, dass nur ein Fünftel der Neupensionierten die gesetzliche Regelaltersgrenze erreicht, wirft Fragen zur Nachhaltigkeit des Pensionssystems auf. Ein Großteil der Pensionierungen erfolgt aufgrund von Dienstunfähigkeit oder durch Vorruhestandsregelungen. Diese Entwicklungen könnten langfristige Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität des Systems haben.
Im Schuldienst, wo etwa ein Drittel der Pensionäre tätig war, zeigt sich ein bemerkenswerter Rückgang der Neupensionierungen. Nachdem die Zahl der Pensionäre zwischen 2000 und 2020 deutlich gestiegen war, verlangsamt sich dieser Trend nun merklich. Die stärksten Einstellungsjahrgänge sind bereits im Ruhestand, was zu einer Reduzierung der Neupensionierungen im Jahr 2023 auf 14.800 führte.
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