HOUSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Verkauf der umstrittenen Website Infowars von Alex Jones an das satirische Nachrichtenportal The Onion wurde von einem US-Insolvenzrichter gestoppt. Die Entscheidung fiel, weil die Auktion nicht das bestmögliche Ergebnis erzielte und die gebotenen Beträge nicht ausreichten, um die Schulden von Jones zu decken.
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Der Verkaufsprozess von Infowars, der umstrittenen Plattform von Alex Jones, hat eine unerwartete Wendung genommen. Ein US-Insolvenzrichter, Christopher Lopez, hat den Verkauf an The Onion gestoppt. Die Auktion, bei der The Onion als Höchstbietender hervorging, wurde als unzureichend bewertet, um die finanziellen Verpflichtungen von Jones zu erfüllen. Lopez kritisierte den Insolvenzverwalter für einen „guten Glaubensfehler“, indem er eine schnelle Finalisierung der Angebote bevorzugte, anstatt intensivere Gebotsrunden zu fördern.
Die Entscheidung des Richters bedeutet, dass ein neuer Verkaufsprozess gestartet werden muss. Weder das Gebot von The Onion noch das von First American United Companies, einer mit Jones verbundenen Firma, reichten aus, um die Schulden von 1,3 Milliarden Dollar zu decken, die Jones aufgrund von Gerichtsurteilen gegen ihn schuldet. Diese Urteile resultieren aus seinen wiederholten, falschen Behauptungen über das Massaker an der Sandy Hook Grundschule.
The Onion hatte geplant, Infowars im Jahr 2025 als Parodie-Seite wiederzubeleben. Die Connecticut-basierten Sandy Hook-Familien, die als Jones‘ größte Gläubiger gelten, unterstützten das Gebot von The Onion. Allerdings wurde das Angebot von First American United Companies nachträglich beanstandet, was zu weiteren Komplikationen im Verkaufsprozess führte.
Jones‘ Anwalt, Ben Broocks, warf The Onion vor, nur die Hälfte des 3,5-Millionen-Dollar-Angebots von First American United Companies in bar aufgebracht zu haben und mit fragwürdigen Methoden seinen Einsatz verbessert zu haben. Diese Vorwürfe werfen ein weiteres Licht auf die Komplexität und die Herausforderungen des Verkaufsprozesses.
Die Entscheidung von Richter Lopez wirft nun Fragen zum weiteren Vorgehen auf. Es bleibt abzuwarten, wie der neue Verkaufsprozess gestaltet wird und ob es zu einer Einigung mit den Gläubigern kommt. Die Situation zeigt die Schwierigkeiten auf, die bei der Abwicklung von Vermögenswerten in einem so umstrittenen Fall wie dem von Alex Jones auftreten können.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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