SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Boeing steht vor der Herausforderung, seine Produktionsziele zu erreichen, nachdem ein Streik die Auslieferungen im November drastisch reduziert hat.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Boeing, der amerikanische Flugzeughersteller, sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, nachdem die Auslieferungen im November aufgrund eines Streiks auf nur 13 Verkehrsflugzeuge gesunken sind. Dies stellt weniger als ein Viertel der 56 Maschinen dar, die im gleichen Monat des Vorjahres ausgeliefert wurden. Trotz dieser Rückschläge bleibt das Unternehmen optimistisch und plant, die Produktion der 737 MAX sowie anderer Modelle zu steigern.
Der Streik, der sieben Wochen andauerte und bis zum 5. November reichte, hat die Produktionskapazitäten erheblich beeinträchtigt. Dennoch hat Boeing kürzlich die Produktion des beliebten Modells 737 MAX wieder aufgenommen und plant, die Produktionsrate auf monatlich 38 Einheiten zu erhöhen. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Strategie, um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, die durch erhebliche Geldabflüsse in den ersten drei Quartalen des Jahres entstanden sind.
Die US-Luftfahrtaufsichtsbehörde FAA hat ihre Überwachung des Unternehmens verstärkt, nachdem ein Vorfall mit einer Türabdichtung auf einem Alaska Airlines 737 MAX 9 bekannt wurde. Boeing betont, dass bei der Wiederaufnahme der Produktion Qualität, Sicherheit und Mitarbeiterschulungen oberste Priorität haben. Diese Fokussierung spiegelt sich in den reduzierten Lieferzahlen im November wider.
Im Berichtsmonat wurden unter anderem neun 737, zwei 777 Frachtflugzeuge und zwei 787-9 ausgeliefert. United Airlines, eine der größten US-amerikanischen Fluggesellschaften, übernahm drei dieser Maschinen, darunter zwei 737 MAX und eine 787. Dies zeigt, dass trotz der Herausforderungen weiterhin eine Nachfrage nach Boeings Flugzeugen besteht.
Ein Blick auf die Bestellungen zeigt, dass Boeing im November 49 Bruttobestellungen erhielt, bei 14 Stornierungen. Darunter waren 34 Bestellungen für die 737 und 15 für das KC-46 Programm der US-Luftwaffe. Die deutsche TUI stornierte 14 Bestellungen, plant jedoch, die Flugzeuge künftig von BOC Aviation zu leasen, was zu einem Nettozuwachs von 20 neuen 737 MAX Bestellungen führte.
Insgesamt summieren sich die Bruttobestellungen des Jahres auf 427, wobei nach Stornierungen und Umwandlungen 370 Nettoaufträge verbleiben. Unter Berücksichtigung der Bilanzierungsstandards belaufen sich die Nettoaufträge auf 191. Im Vergleich dazu lieferte Airbus, Boeings europäischer Rivale, im November mehr als 80 Jets aus, was die Herausforderungen für Boeing weiter verdeutlicht.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.