Fraport zieht sich aus Russland zurück: Verkauf der Pulkovo-Beteiligung abgeschlossen
       
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ST. PETERSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Rückzug von Fraport aus dem russischen Markt ist nun endgültig abgeschlossen. Mit dem Verkauf seiner Beteiligung am Flughafen Pulkovo in St. Petersburg beendet der Flughafenbetreiber ein komplexes Kapitel seiner internationalen Geschäftstätigkeit.



Der Flughafenbetreiber Fraport hat seine 25-prozentige Beteiligung am Flughafen Pulkovo in St. Petersburg erfolgreich verkauft. Diese Entscheidung markiert das Ende eines 14-jährigen Engagements in Russland, das durch politische und wirtschaftliche Herausforderungen geprägt war. Der Verkauf an Orbit Aviation LLC, einen Investor aus dem Nahen Osten, steht kurz vor dem Abschluss und wird voraussichtlich in den kommenden Tagen im russischen Gesellschaftsregister eingetragen.

Die Transaktion wird einen positiven finanziellen Effekt im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich haben und zur Reduzierung der Konzernverschuldung beitragen. Fraport hatte die Beteiligung bereits im zweiten Quartal 2022 aufgrund der Sanktionen gegen Russland vollständig abgeschrieben. Diese Maßnahmen waren notwendig geworden, nachdem ein Dekret von Präsident Wladimir Putin den ausländischen Anteilseignern die Stimmrechte entzogen hatte.

Fraport-CEO Stefan Schulte betonte, dass das Unternehmen stets bestrebt war, eine Lösung im Interesse der Aktionäre zu finden. Der Verkauf an Orbit Aviation, der im Rahmen eines strukturierten Prozesses ausgewählt wurde, stellt eine strategische Neuausrichtung dar. Diese Entscheidung ermöglicht es Fraport, sich auf internationale Wachstumsstrategien zu konzentrieren und die Herausforderungen des russischen Marktes hinter sich zu lassen.

Die Beteiligung von Fraport am Flughafen Pulkovo begann 2010 mit einer 30-jährigen Konzession. Doch die geopolitischen Spannungen und die daraus resultierenden Sanktionen führten zu einer erheblichen Einschränkung der Kontrolle über die Investition. Neben Fraport waren auch Investoren aus Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten betroffen, deren Stimmrechte auf die neu gegründete VVSS Holding übertragen wurden.

Die Nachricht über den Verkauf wurde von den Märkten positiv aufgenommen. Die Fraport-Aktie verzeichnete im XETRA-Handel einen Anstieg um 1,33 Prozent auf 53,35 Euro. Diese Entwicklung spiegelt das Vertrauen der Investoren in die strategische Ausrichtung und die Fähigkeit des Unternehmens wider, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen.

Der Rückzug aus Russland ist ein bedeutender Schritt für Fraport, das sich nun verstärkt auf andere internationale Märkte konzentrieren kann. Diese Neuausrichtung könnte neue Chancen für Wachstum und Expansion bieten, insbesondere in Regionen, die von geopolitischen Risiken weniger betroffen sind. Die Entscheidung, sich aus Russland zurückzuziehen, unterstreicht die Bedeutung einer flexiblen und anpassungsfähigen Unternehmensstrategie in einem sich ständig verändernden globalen Umfeld.

Fraport zieht sich aus Russland zurück: Verkauf der Pulkovo-Beteiligung abgeschlossen
Fraport zieht sich aus Russland zurück: Verkauf der Pulkovo-Beteiligung abgeschlossen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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