SEATTLE (IT BOLTWISE) – Bereits seit ein paar Jahren bewirbt Amazon die Amazon.de VISA Kreditkarte beim Checkout eines jeden Bestellprozesses. Nun verstärkt VISA die Kooperation mit dem US-Handelsriesen Amazon und bietet B2B-Kunden mehr Überblick über ihre Bestellaktivitäten. Wer zukünftig mit einer VISA Commercial Card bei Amazon-Einkäufen bezahlt, erhält ab sofort Infos zu den jeweiligen Produktbeschreibungen der gekauften Produkte, den Namen des Verkäufers, die Rechnungsnummer, die Angabe zur Anzahl der gekauften Einheiten, das Bestelldatum und die angegebene Lieferadresse.
In Kooperation mit Chase („JPMorgan Chase Bank“) bietet Amazon in den USA ab Januar eine Visa-Karte mit 5 Prozent Rabatt speziell für Prime-Mitglieder an. Mit der Visa-Karte bekommen Prime-Kunden aus Amerika bei jedem Amazon-Einkauf fünf Prozent Rabatt. Hierzulande ist bislang nur die allgemeine Amazon-Visa-Karte über die Landesbank Berlin AG („LLB Bank“) erhältlich. Der Online-Händler lockt in Deutschland mit einer Startgutschrift in Höhe von 30 Euro. Das erste Jahr zahlen Kunden zudem keine Gebühr, ab dem zweiten Jahr jedoch dann fast 20 Euro.
Die „Welt“ warnte Ende 2014 über die hohen Auslandsgebühren der Amazon-Visa-Kreditkarte über die Landesbank Berlin AG in einem Testbericht von Harald Czycholl. Laut Czycholl lohnt sich die Kreditkarte nur für „Hardcore“-Besteller.
Laut der amerikanischen Online-Zeitschrift „Digitalcommerce360“ und einer Stellungnahme von Morgan Salmon, Head of Global B2B Commercial Cards, verkaufen bis zu 45.000 Händler auf dem US-Marktplatz zusätzlich zum hauseigenen Händler Amazon.com, welche ihre Bestelldaten nun über die Visa Commercial Card Buchhaltern und Controllern detaillierter zur Verfügung stellen.
Beide Milliarden-Konzerne wachsen Jahr für Jahr
Amazon und Visa verstärken somit die Zusammenarbeit und wollen mit nützlichen Werkzeugen mehr B2B-Kunden zum Abschluss einer Kreditkarte drängen. Beide US-Unternehmen können ein stabiles Wachstum vorweisen.
Visa hat im ersten Quartal 2016 mit einem Gewinn je Aktie von 86 Cent die Analystenschätzungen von 78 Cent übertroffen. Auch der Quartals-Umsatz lag bei Visa mit 4,46 Milliarden US-Dollar über den Analystenerwartungen von 4,29 Milliarden – das macht ein Plus von 25,1 % zum Vorjahresquartal.
Der US-Handelsgigant Amazon hat im vierten Quartal 2016 mit einem Gewinn je Aktie von 1,54 US-Dollar die Branchenexperten von 1,35 US-Dollar übertroffen. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz von Amazon um 27 Prozent auf 136 Milliarden US-Dollar. Amazon plant weiterhin ein rasantes Wachstum mit neuen Akquisitionen und neuen Ländern zur Expansion.
Visa arbeitet zudem auch mit Apple Pay zusammen
Seit dem 29. März diesen Jahres bietet Apple das Produkt „Apple Pay“ in Taiwan an. Mit acht Banken startet Apple dort. Kunden der jeweiligen Banken können ihre Mastercard-Kreditkarte und Visa Card für Apple Pay einsetzen.
Offizielle Meldungen wann und ob überhaupt Apple Pay in Deutschland zur Verfügung stehen wird, gibt es bisher noch nicht. Auf dem Fachkongress ProjectCard in Berlin stellte die DKB Bank im Rahmen einer Präsentation die Zukunftspläne des Unternehmens vor. Dabei war ein Foto zu sehen, welches zudem auch bei Twitter auftauchte: Ein Screenshot, der die DKB-Visa-Karte in der Wallet-App sowie auf der Apple Watch als Zahlungsmittel für Apple Pay zeigt.(cr/be)
- Quellenangaben, Einzelnachweise und Weblinks
- https://www.digitalcommerce360.com – Visa and Amazon Business team up
- https://www.welt.de – Kostenfalle: Amazon-Kreditkarte im Produktcheck
- https://www.godmode-trader.de – Visa- und Amazon-Aktien überzeugen
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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