MELBOURNE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer beispiellosen Entwicklung wird die australische Militärübung Pitch Black in diesem Jahr durch die Teilnahme eines Flugzeugträgers aufgewertet. Diese Übung, die seit 43 Jahren stattfindet, hat sich von einem einseitigen Manöver zu einem bedeutenden internationalen Ereignis entwickelt, das die geopolitische Bedeutung der Indo-Pazifik-Region widerspiegelt.
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Die diesjährige Pitch Black Übung, die vom 12. Juli bis zum 2. August stattfindet, wird von 20 Nationen unterstützt, darunter 16, die Kampfflugzeuge beisteuern. Insgesamt werden über 140 Flugzeuge und mehr als 4.000 Personen teilnehmen. Diese internationale Zusammenarbeit unterstreicht die strategische Bedeutung der Region, insbesondere angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China.
Erstmals wird ein Flugzeugträger, die ITS Cavour der italienischen Marine, an der Übung teilnehmen. Dies markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Übung, die ursprünglich als bilaterales Training zwischen Australien und den USA begann. Die Teilnahme der Cavour zeigt das Engagement Europas für die Sicherheit im Indo-Pazifik.
Ein bemerkenswerter Aspekt der diesjährigen Übung ist die starke europäische Präsenz, die durch die Teilnahme von Frankreich, Deutschland und Spanien verstärkt wird. Diese Länder sind Teil der übergreifenden Einsatzinitiative Pacific Skies, die auch Übungen in Alaska und im Pazifik umfasst. Diese Initiative zielt darauf ab, die operative Fähigkeit zu erhöhen und die militärische Zusammenarbeit mit den Ländern der Region zu stärken.
Die australische Regierung hat in ihrer Nationalen Verteidigungsstrategie die zunehmende strategische Konkurrenz zwischen den USA und China als Hauptmerkmal der Sicherheitslage hervorgehoben. Diese Konkurrenz geht mit einem beispiellosen militärischen Aufbau in der Region einher, der ohne strategische Transparenz erfolgt.
Die Teilnahme europäischer Luftstreitkräfte an der Übung wird als Zeichen der Solidarität und des Engagements für die Region gesehen. Der Chef des deutschen Luftwaffenstabs, Generalleutnant Ingo Gerhartz, betonte, dass die Teilnahme an Pacific Skies 24 die europäische Präsenz in einer für alle wichtigen Region demonstriert.
Air Commodore Pete Robinson von der Royal Australian Air Force sieht in der Übung eine Gelegenheit, die globale Reichweite und Interoperabilität der NATO-Partner zu validieren. Die Übung bietet eine Plattform, um Partnerschaften zu stärken und die Stabilität in der Region zu fördern.
Auch asiatische Luftstreitkräfte wie die Japan Air-Self Defense Force sehen in der Teilnahme eine Möglichkeit, zur Förderung eines freien und offenen Indo-Pazifik beizutragen. Die Übung dient der Verbesserung der taktischen Fähigkeiten und der Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses zwischen den teilnehmenden Ländern.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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