ROCK ISLAND ARSENAL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung der additiven Fertigung durch das Rock Island Arsenal-Joint Manufacturing and Technology Center der US-Armee markiert einen bedeutenden Fortschritt in der militärischen Einsatzbereitschaft. Durch den Einsatz von 3D-Drucktechnologien zur Reparatur von Maschinen und zur Herstellung temporärer Ersatzteile wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch die Lebensdauer älterer Maschinen verlängert.
Die additive Fertigung, auch bekannt als 3D-Druck, hat sich als Schlüsseltechnologie zur Verbesserung der militärischen Einsatzbereitschaft etabliert. Das Rock Island Arsenal-Joint Manufacturing and Technology Center (RIA-JMTC) der US-Armee nutzt diese Technologie, um Maschinenreparaturen zu revolutionieren und die Kosten zu senken. Durch die Herstellung temporärer Ersatzteile für kritische Fertigungsanlagen wird die Ausfallzeit erheblich reduziert, was die Lebensdauer alter Maschinen verlängert.
Edward Flinn, Direktor des Advanced Manufacturing Center of Excellence (AM CoE) am RIA-JMTC, erklärt, dass der Prozess mit der Rückentwicklung des Originalteils beginnt. Nach dem Druck des Teils ist nur minimale Nachbearbeitung erforderlich, was eine schnelle Wiederinbetriebnahme der Ausrüstung ermöglicht. Diese Effizienz ist besonders wichtig, da viele Maschinen aus den 1950er Jahren stammen und Aufgaben erfüllen, die moderne Technologien nicht in der erforderlichen Präzision leisten können.
Die Initiative baut auf dem Erfolg des Battle-Damaged Repair and Fabrication Program auf, das in Zusammenarbeit mit dem Tank-automotive and Armaments Command entwickelt wurde. Dieses Programm ermöglicht das schnelle On-Demand-3D-Drucken von temporären Reparaturteilen für Armee-Einheiten im Feld, was direkt zur Einsatzbereitschaft und operativen Fähigkeit der Truppen beiträgt.
Robert Branch, Ingenieur am AM CoE, betont, dass additive Fertigung besonders dann zum Einsatz kommt, wenn traditionelle Fertigungsmethoden für die Massenproduktion nicht geeignet sind. Die Technologie bietet erhebliche Kosteneinsparungen, indem sie die Abhängigkeit von teuren traditionellen Methoden verringert, insbesondere bei kleinen Produktionsserien. Obwohl 3D-gedruckte Teile manchmal teurer sein können, sind die Geschwindigkeit und Flexibilität, die sie bieten, von unschätzbarem Wert.
Randl Besse, Projektmanager am AM CoE, hebt hervor, dass Kunden bereit sind, in Lösungen zu investieren, die die Einsatzbereitschaft sicherstellen. Die Fähigkeit, Teile innerhalb von Tagen statt Wochen zu liefern, zeigt den Wert dieser Investition in Zeiten dringenden Bedarfs. Diese Innovationsbereitschaft innerhalb der Verteidigungsindustrie stellt sicher, dass Einrichtungen wie das RIA-JMTC nicht nur bestehende Systeme unterstützen, sondern auch mit den Modernisierungsbemühungen der Armee Schritt halten können.
Ein Beispiel für die Effektivität des Ersatzteilprogramms ist der Austausch einer Wasserpumpe für ein kritisches Beschichtungssystem. Während die traditionelle Beschaffung vier bis sechs Wochen in Anspruch genommen hätte, konnte das AM CoE ein Ersatzteil in weniger als einer Woche drucken, bearbeiten und testen. Dies verbessert die betriebliche Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft erheblich.
Die AM CoE-Teams analysieren und verbessern aktiv bestehende Designs. Ein neu gestalteter Brennerkegel, der zuvor aus zwei Teilen bestand und anfällig für Ausfälle war, wurde als ein einziges, robusteres Teil 3D-gedruckt, wodurch die vorherigen Schwachstellen eliminiert wurden. Die Materialleistung von gedruckten Teilen nähert sich zunehmend der von geschmiedeten oder gegossenen Materialien an, was die Unterschiede oft vernachlässigbar macht.
Mit der Weiterentwicklung der Technologie wird die additive Fertigung voraussichtlich einen noch größeren Einfluss auf die Operationen der Armee und die breitere militärische Fertigungsindustrie haben. Durch die Nutzung dieser aufstrebenden Technologie verbessert das RIA-JMTC die Einsatzbereitschaft und operativen Fähigkeiten und stellt sicher, dass Armeeformationen für groß angelegte Kampfoperationen in umkämpften Umgebungen vorbereitet sind.
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