MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Cyberangriff auf Schneider Electric hat zu einer außergewöhnlichen Forderung geführt: Die Hackergruppe Hellcat verlangt ein Lösegeld in Form von Baguettes im Wert von 125.000 US-Dollar.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Der französische Elektrotechnikkonzern Schneider Electric ist erneut Opfer eines Cyberangriffs geworden. Die Hackergruppe Hellcat behauptet, Zugang zum Jira-System des Unternehmens erlangt und dabei über 40 GBytes an sensiblen Daten gestohlen zu haben. Die Angreifer fordern nun die ungewöhnliche Summe von 125.000 US-Dollar, die sie jedoch in Form von Baguettes verlangt haben.
In einem Beitrag auf der Plattform X, veröffentlicht durch Hackmanac, machte Hellcat ihre Forderung öffentlich und drohte, die gestohlenen Daten zu veröffentlichen, falls Schneider Electric das ungewöhnliche Lösegeld nicht bereitstellt. Laut den Hackern sind sie sogar bereit, die geforderte Menge an Baguettes zu halbieren, falls Schneider Electric den Cyberangriff selbst öffentlich bekanntgibt.
Zu den erbeuteten Daten gehören laut der Hackergruppe Informationen über verschiedene Projekte, Problemfälle und Plug-ins. Zusätzlich sollen etwa 400.000 Zeilen an Benutzerdaten betroffen sein, darunter vollständige Namen und E-Mail-Adressen von rund 75.000 Mitarbeitern und Kunden. Laut einem Hellcat-Mitglied namens Grep wurde der Datensatz über eine interne API des Jira-Servers abgegriffen.
Schneider Electric bestätigte gegenüber dem IT-Nachrichtenportal Bleeping Computer, derzeit an der Untersuchung des Sicherheitsvorfalls zu arbeiten. Das Unternehmen gab an, dass eine interne Plattform zur Projektabwicklung betroffen sei, die jedoch in einer isolierten Umgebung betrieben wird. Wichtige Produkte und Dienstleistungen seien nach Unternehmensangaben nicht beeinträchtigt. Ein Incident Response Team wurde umgehend aktiviert, um den Vorfall einzudämmen und weitere Maßnahmen einzuleiten.
Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Cyberattacken auf Schneider Electric ein. Im vergangenen Jahr wurde der Konzern bereits durch die Hackergruppe Clop angegriffen, die eine Schwachstelle in der Datentransfer-Software Moveit ausnutzte. Ein weiterer Angriff wurde im Januar 2024 von der Ransomware-Gruppe Cactus durchgeführt, die ebenfalls erhebliche Mengen an Unternehmensdaten erbeutet haben soll.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.