TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer wegweisenden Studie haben Wissenschaftler gezeigt, dass künstliche Intelligenz in der Lage ist, verschiedene Arten menschlicher Intelligenz vorherzusagen, indem sie die Verbindungen im Gehirn analysiert. Diese Erkenntnisse könnten die Art und Weise, wie wir Intelligenz verstehen und messen, revolutionieren.



Jüngste Forschung, veröffentlicht in PNAS Nexus, zeigt, dass künstliche Intelligenz (KI) die Fähigkeit besitzt, die Intelligenz eines Menschen anhand der neuronalen Verbindungen im Gehirn vorherzusagen. Diese Studie nutzt Neuroimaging-Daten von Hunderten gesunder Erwachsener, um die Vorhersagegenauigkeit für allgemeine Intelligenz, kristallisierte Intelligenz und fluide Intelligenz zu untersuchen. Besonders bemerkenswert ist, dass die allgemeine Intelligenz am präzisesten vorhergesagt werden konnte, was auf die umfassende Rolle der globalen Gehirnnetzwerke hinweist.

Traditionelle Ansätze zur Untersuchung der Intelligenz konzentrierten sich oft auf isolierte Gehirnregionen, was nur begrenzte Einblicke in die komplexen Interaktionen zwischen Gehirnstruktur und -funktion bot. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen zur Analyse der Gehirnkonnektivität konnten die Forscher diese Einschränkungen überwinden und neue Perspektiven auf die Entstehung von Intelligenz gewinnen.

Ein zentraler Aspekt der Studie war die Unterscheidung zwischen den drei Hauptformen der Intelligenz: allgemeine, fluide und kristallisierte Intelligenz. Die allgemeine Intelligenz, oft als “g” bezeichnet, umfasst kognitive Fähigkeiten wie logisches Denken, Problemlösung und Lernen in verschiedenen Kontexten. Fluidintelligenz bezieht sich auf die Fähigkeit, neue Probleme zu lösen, ohne auf bestehendes Wissen zurückzugreifen, während kristallisierte Intelligenz das Wissen und die Fähigkeiten umfasst, die durch Bildung und Erfahrung erworben wurden.

Die Forscher nutzten Daten aus dem Human Connectome Project, um die Intelligenz vorherzusagen. Diese Daten umfassten 806 Teilnehmer im Alter von 22 bis 37 Jahren, die keine kognitiven Beeinträchtigungen aufwiesen. Die Gehirnkonnektivität wurde mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) in Ruhephasen und bei sieben Aufgaben, die verschiedene kognitive Prozesse aktivieren, bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gehirnaktivität bei kognitiv anspruchsvollen Aufgaben genauere Vorhersagen der Intelligenz ermöglichte als die Aktivität in Ruhephasen.

Interessanterweise stellte sich heraus, dass die allgemeine Intelligenz mit konsistenteren oder prominenteren Mustern der Gehirnkonnektivität verbunden ist als die anderen Intelligenztypen. Kristallisierte Intelligenz schien hingegen stärker auf stabile, aufgabenunabhängige Gehirnnetzwerke angewiesen zu sein. Diese Erkenntnisse unterstreichen die dynamische Natur der Gehirnkonnektivität und ihre Bedeutung für höhere kognitive Prozesse.

Die Studie identifizierte etwa 1.000 spezifische Gehirnverbindungen, die am aussagekräftigsten für die Intelligenzvorhersage waren. Diese Verbindungen waren nicht auf isolierte Regionen beschränkt, sondern verteilten sich über das gesamte Gehirn und umfassten wichtige Netzwerke wie das Default Mode Network und das Frontoparietal Control Network. Diese Ergebnisse unterstützen die Vorstellung, dass Intelligenz eine globale Eigenschaft des Gehirns ist, die nicht auf die Aktivität innerhalb einer einzigen Region oder eines Systems beschränkt ist.

Obwohl die Studie bedeutende Einblicke in die neuronalen Grundlagen der Intelligenz bietet, gibt es auch Einschränkungen. Eine bemerkenswerte Einschränkung ist die enge Altersgruppe der Teilnehmer, was die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Altersgruppen einschränkt. Zukünftige Forschungen könnten sich darauf konzentrieren, die spezifischen Prozesse zu untersuchen, die diese Verbindungen unterstützen, um besser zu verstehen, wie sie zu verschiedenen Intelligenztypen beitragen.

Künstliche Intelligenz entschlüsselt die Intelligenzwege des Gehirns
Künstliche Intelligenz entschlüsselt die Intelligenzwege des Gehirns (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Folgen Sie aktuelle Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Künstliche Intelligenz entschlüsselt die Intelligenzwege des Gehirns".
Stichwörter 3D-KI-Chip Aaron.ai Allgemeine Künstliche Intelligenz Artificial Intelligence Gehirn Geistiges Eigentum Maschinelles Lernen Neuroimaging Neurologie Neuroscience Neurowissenschaften
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!


#Abo
Telegram
LinkedIn
Facebook
Twitter
#Podcast
YouTube
Spotify
Apple
#Werbung
Bitcoin
Startups
AI Devs
Briefing

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Künstliche Intelligenz entschlüsselt die Intelligenzwege des Gehirns" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert



Es werden alle Kommentare moderiert!

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

Du willst nichts verpassen?

Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Künstliche Intelligenz entschlüsselt die Intelligenzwege des Gehirns" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.

248 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®