MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Meta ändert sein Label von “Made with AI” zu “AI Info”, um den Einsatz von KI in Fotos deutlicher zu kennzeichnen.
Nach der Einführung des “Made with AI”-Labels im Mai gab es Beschwerden von Fotografen, dass das soziale Netzwerk echte Fotos fälschlicherweise mit dem Label kennzeichnete, obwohl nur grundlegende Bearbeitungstools verwendet wurden.
Aufgrund des Nutzerfeedbacks und allgemeiner Verwirrung darüber, welches Maß an KI in einem Foto verwendet wird, ändert das Unternehmen das Label auf “AI Info” in allen Meta-Apps.
Meta erklärte, dass die frühere Version des Labels nicht eindeutig genug war, um den Nutzern zu verdeutlichen, dass das Bild mit dem Label nicht unbedingt vollständig mit KI erstellt wurde, sondern möglicherweise KI-gestützte Werkzeuge im Bearbeitungsprozess verwendet wurden.
„Wie andere in der Branche haben wir festgestellt, dass unsere Labels auf Basis dieser Indikatoren nicht immer mit den Erwartungen der Menschen übereinstimmten und nicht immer genügend Kontext lieferten. Zum Beispiel wurden einige Inhalte, die geringfügige Änderungen mithilfe von KI, wie Retuschierwerkzeugen, umfassten, mit dem branchenüblichen Indikator ‘Made with AI’ gekennzeichnet,“ erklärte das Unternehmen in einem aktualisierten Blogbeitrag.
Meta ändert jedoch nicht die zugrunde liegende Technologie zur Erkennung des Einsatzes von KI in Fotos und deren Kennzeichnung. Das Unternehmen nutzt weiterhin Informationen aus technischen Metadatenstandards wie C2PA und IPTC, die Informationen über die Verwendung von KI-Werkzeugen enthalten.
Das bedeutet, dass Fotos von Fotografen, die Werkzeuge wie Adobes Generative AI Fill zur Entfernung von Objekten verwenden, weiterhin mit dem neuen Label gekennzeichnet werden könnten. Meta hofft jedoch, dass das neue Label den Menschen verdeutlichen wird, dass das Bild mit dem Label nicht immer vollständig von KI erstellt wurde.
„‚AI Info‘ kann Inhalte umfassen, die mit KI erstellt und/oder bearbeitet wurden. Die Hoffnung ist, dass dies eher den Erwartungen der Menschen entspricht, während wir mit Unternehmen in der Branche zusammenarbeiten, um den Prozess zu verbessern,“ sagte Meta-Sprecherin Kate McLaughlin per E-Mail gegenüber TechCrunch.
Das neue Label wird jedoch nicht das Problem lösen, dass vollständig KI-generierte Fotos unentdeckt bleiben. Es wird den Nutzern auch nicht mitteilen, wie viel KI-gestützte Bearbeitung an einem Bild vorgenommen wurde.
Meta und andere soziale Netzwerke müssen Richtlinien festlegen, ohne Fotografen zu benachteiligen, die ihre Bearbeitungsprozesse nicht verändert haben, aber Werkzeuge mit generativen KI-Elementen verwenden. Andererseits sollten Unternehmen wie Adobe Fotografen warnen, dass bei der Verwendung bestimmter Werkzeuge ihr Bild auf anderen Plattformen mit einem Label versehen werden könnte.
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