MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Erfahren Sie, ob Sie GPT-4o Ihre privaten Daten anvertrauen können. Entdecken Sie Datenschutzbedenken, die von Experten geäußert werden, und erfahren Sie, wie Sie Ihre Privatsphäre schützen können.
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OpenAI hat mit der Veröffentlichung seines neuen KI-Modells GPT-4o eine erweiterte Version des ChatGPT-Chatbots vorgestellt. Diese neueste Version ist beeindruckend leistungsfähig und menschenähnlich und kann unter anderem Gleichungen lösen, Gutenachtgeschichten erzählen und Emotionen anhand von Gesichtsausdrücken erkennen. Doch die verbesserten Fähigkeiten des Modells haben Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufgeworfen.
Experten warnen, dass die erweiterten Funktionen von GPT-4o mehr persönliche Informationen sammeln könnten. Bereits in der Vergangenheit hatte OpenAI durch die Sammlung von Daten, wie Reddit-Posts, Büchern und anderen Inhalten aus dem Internet, um seine Modelle zu trainieren, für Aufsehen gesorgt. Dies führte sogar zu einem temporären Verbot von ChatGPT in Italien.
Ein weiteres Bedenken kam auf, als die macOS-ChatGPT-Desktop-App möglicherweise auf den Bildschirm des Nutzers zugreifen konnte. Eine Sicherheitslücke, die später geschlossen wurde, ermöglichte es, gespeicherte Chats im Klartext zu lesen. Trotz der Sicherheitsupdates bleibt die Sorge um die Privatsphäre bestehen.
Ein Blick in die Datenschutzrichtlinien von OpenAI zeigt, dass eine große Menge an Daten gesammelt wird, darunter persönliche Informationen, Nutzungsdaten und Inhalte, die bei der Nutzung der Dienste bereitgestellt werden. OpenAI betont, dass diese Daten anonymisiert werden, aber die Richtlinie erlaubt es dem Unternehmen, Benutzereingaben zur Verbesserung der Modelle zu verwenden, sofern dies nicht in den Einstellungen deaktiviert wird.
Besonders problematisch ist der allgemeine „Benutzerinhalte“-Passus, der laut Experten wie Angus Allan auch Bilder und Sprachdaten umfassen könnte. Diese Unsicherheit lässt viele Nutzer ratlos zurück, was mit ihren Daten passiert und wie sicher diese sind.
Für zusätzliche Sicherheit können Nutzer bestimmte Maßnahmen ergreifen, wie das Deaktivieren der Datenverarbeitung in den Einstellungen oder die Nutzung eines temporären Chat-Modus. Dies schränkt jedoch die Funktionalität ein, da vorherige Gespräche nicht gespeichert werden, was zu allgemeineren und weniger maßgeschneiderten Antworten führt.
Es bleibt eine Abwägung zwischen Datenschutz und Nutzererfahrung. Während OpenAI weiterhin Tools zur Verbesserung der Privatsphäre einführt, wie z.B. die Möglichkeit, das Training der Modelle zu deaktivieren und temporäre Chats zu nutzen, bleibt die Unsicherheit, wie sicher die eigenen Daten wirklich sind.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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