MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Anduril, das Verteidigungs-Startup von Palmer Luckey, hat in einer neuen Finanzierungsrunde beeindruckende 1,5 Milliarden US-Dollar gesammelt. Mit diesem Kapital plant das Unternehmen die Entwicklung einer neuen Fertigungsplattform, die es ermöglichen soll, jährlich „zehntausende autonome Waffen“ zu produzieren.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die Finanzierungsrunde, die von Founders Fund und Sands Capital angeführt wurde, markiert einen bedeutenden Schritt in der Transformation von Anduril. Das Unternehmen, das vor sieben Jahren gegründet wurde, könnte sich damit von einem aufstrebenden Akteur der Verteidigungsindustrie zu einem wichtigen Auftragnehmer des US-Verteidigungsministeriums entwickeln.
Die Investition spiegelt auch eine Veränderung in der militärischen Denkweise wider, da Entscheidungsträger sich auf zukünftige Schlachtfelder vorbereiten, die nicht nur von Panzern und Kampfjets, sondern auch von Drohnen und Künstlicher Intelligenz dominiert werden könnten. Vor dem Hintergrund wachsender geopolitischer Spannungen, insbesondere mit Blick auf China, suchen die USA nach Möglichkeiten, ihre Produktionskapazitäten für militärische Hardware deutlich zu steigern.
Anduril setzt dabei auf eine schlanke und effiziente Produktionsmethode, wie sie in der Tech-Industrie üblich ist. Das Unternehmen hat eine KI-gestützte Fertigungsplattform namens Arsenal entwickelt, die den Produktionsprozess für seine wachsende Palette an Drohnen und anderen Verteidigungssystemen beschleunigen soll.
Greg Allen, ein Experte vom Center for Strategic and International Studies, betont, dass das Pentagon zunehmend Interesse an der Zusammenarbeit mit nicht-traditionellen Verteidigungsunternehmen zeigt. Er sagt: „Die Sterne stehen günstig für eine Veränderung im Verteidigungsministerium, neue Unternehmen bringen frische Ansätze ein, und die Venture-Capital-Gemeinschaft ist bereit, große Summen zu investieren, um den Wandel voranzutreiben.“
Arsenal folgt dem Prinzip, Produkte von Anfang an mit Blick auf die Fertigung zu entwickeln und Software zu nutzen, um die Produktionsabläufe kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren. Anduril plant, eine widerstandsfähigere Lieferkette aufzubauen, indem es Komponenten hauptsächlich aus den USA oder von verbündeten Nationen bezieht.
Das Unternehmen beabsichtigt, mehrere hundert Millionen US-Dollar in den Bau der ersten Anlage dieser Art, Arsenal-1, an einem noch unbekannten Standort zu investieren. In den letzten Jahren hat Anduril seine Produktionskapazitäten bereits ausgebaut, unter anderem mit einer Fabrik in Mississippi zur Herstellung von Feststoffraketenmotoren und einer weiteren in Rhode Island zur Produktion von Drohnen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.