MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der E-Commerce-Sektor steht vor zahlreichen Herausforderungen, doch Unternehmen wie Otto zeigen, wie man mit innovativen Ansätzen und Technologien erfolgreich bleibt.
Der Online-Handel sieht sich derzeit mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Eine aktuelle Studie des Händlerbunds zeigt, dass 52 Prozent der Online-Händler mit ihrer Gesamtsituation unzufrieden sind. Besonders das enttäuschende Weihnachtsgeschäft und die Auswirkungen der Inflation belasten die Branche. Hinzu kommen neue regulatorische Anforderungen wie die Produktsicherheitsverordnung GPSR, die von 43 Prozent der Händler als Belastung empfunden wird.
Otto hingegen konnte im Geschäftsjahr 24/26 ein Umsatzwachstum von fünf Prozent auf 4,4 Milliarden Euro verzeichnen. Dies gelang vor allem durch den Ausbau des Marktplatzes und der Retail-Media-Sparte Otto Advertising. Der Marktplatz mit seinen 6.200 Partnern und 12,2 Millionen Kunden erzielte einen Umsatzsprung von 24 Prozent. Besonders erfolgreich waren gesponserte Produktanzeigen, die 60 Prozent besser abschnitten als im Vorjahr.
Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Otto, kritisierte die Bundesregierung für ihre langsame Reaktion auf die Konkurrenz durch staatlich geförderte chinesische Plattformen wie Temu und Shein. Er fordert ein entschlosseneres Vorgehen, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu sichern. Der Aktionsplan der Bundesregierung zu E-Commerce, der im Januar 2025 beschlossen werden soll, lässt jedoch noch auf sich warten.
Ein weiterer Fokus von Otto liegt auf der Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Aktuell sind 70 KI-Produkte im Einsatz, die in Bereichen wie Prognosen, Preisgestaltung und personalisierten Empfehlungen Anwendung finden. Eine Generative KI erstellt personalisierte Betreffzeilen für Newsletter, die von einer zweiten KI auf ethische Fragen überprüft werden. Diese Maßnahmen führten zu einer Steigerung der Klickrate um 15 Prozent.
Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine zentrale Rolle in Ottos Strategie. Bis 2028 sollen alle Versandkartons einen hohen Anteil an Paludi-Biomasse enthalten. Erste Tests mit Kartons, die zehn Prozent Moorgras enthalten, wurden bereits durchgeführt. Diese Initiative soll die umweltverträgliche Nutzung von Mooren fördern und die Nachhaltigkeit im Versandhandel verbessern.
Der Fahrrad- und Outdoor-Spezialist Bike24 konnte nach einem Verlustjahr 2023 wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Besonders in den Beneluxländern stieg der Umsatz um 31 Prozent. Für 2025 plant das Unternehmen einen Umsatzanstieg auf bis zu 242 Millionen Euro und eine Verdopplung des bereinigten Ebitda.
Die Diskussion um eine Vier-Tage-Woche wird von vielen Unternehmen skeptisch betrachtet. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass 94 Prozent der befragten Firmen negative wirtschaftliche Folgen befürchten. Dennoch erkennen viele Unternehmen Vorteile in der Bewerberattraktivität.
Im internationalen Handel konnte Shein seinen Marktanteil trotz negativer Schlagzeilen ausbauen. In der Schweiz genießt das Fintech-Unternehmen Twint das höchste Ansehen, während der australische Online-Handel nach den Feiertagen einen typischen Umsatzrückgang verzeichnete.
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