MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Schocknachricht aus dem Krankenhaus Agatharied: Wie Landrat Olaf von Löwis bei der CSU-Kreisversammlung bekannt gab, wurde die Klinik Opfer eines Hackerangriffs.
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Aktualisierung Dienstag, 18. Juni, 15 Uhr:
Nun hat das Krankenhaus auch eine Pressemitteilung zum mutmaßlichen Hackerangriff herausgegeben. Hier der Text im O-Ton:
„Wie berichtet war unser Krankenhaus offenbar Ziel eines Hackerangriffs. Dieser führt derzeit zu Einschränkungen in der Kommunikation nach innen und nach außen.
Dank des großen Engagements unserer Mitarbeiter und des vorhandenen Ausfallkonzeptes konnten wir die wichtigsten Abläufe rasch so anpassen, dass durchgängig eine sichere Patientenversorgung gewährleistet ist. So können derzeit alle relevanten Untersuchungen weiterhin durchgeführt werden.
Unser eingerichteter Koordinationsstab tagt drei mal täglich, um gemeinsam mit internen und externen IT-Spezialisten die vollständige Kommunikation rasch wieder herzustellen. Zudem arbeiten wir eng mit den zuständigen Behörden zusammen, die uns bei der Lösung dieser großen Herausforderung gut unterstützen.
Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir derzeit noch keine weiteren Angaben zur Sache machen. Für die eingeschränkte Kommunikation und Erreichbarkeit unserer Klinik bitten wir höflichst um Verständnis.
Erstmeldung Montag, 17. Juni, 21.30 Uhr:
Agatharied/Landkreis – Zumindest indirekt haben es viele Patienten schon bei der Visite am Krankenbett am Montagmorgen (17. Juni) erfahren: Das Krankenhaus Agatharied hat gravierende IT-Probleme. Die Folge: eingeschränkte Erreichbarkeiten und damit auch erschwerte Zugriffe auf Daten. Bei der CSU-Kreisvertreterversammlung am Montagabend im Miesbacher Bräuwirt hat Landrat Olaf von Löwis nun – in Absprache mit Klinikchef Benjamin Bartholdt und dem Verwaltungsrat des Kreiskrankenhauses – die durchaus dramatischen Gründe öffentlich gemacht: Das Krankenhaus wurde Opfer eines Hackerangriffs.
Nach Hackerangriff: Koordinierungsstab am Krankenhaus eingerichtet
Sichtlich schockiert berichtete Löwis von einer Cyber-Attacke erheblichen Ausmaßes. „Das ist ein dickes Brett, wirft uns gehörig um“, gab der Landrat unumwunden zu. Aufgrund der Dimension des Angriffs habe man bereits am Mittag einen Krisenstab eingerichtet. „Wir werden alles tun, um die Folgen schnellstmöglich in den Griff zu bekommen“, versicherte Löwis. Und betonte auch mit Nachdruck, dass das Krankenhaus immer alles für die Datensicherheit getan habe, was möglich war. „Es wurde alles, was notwendig war, umgesetzt“, sagte Löwis. Dass es dennoch einigen „Idioten“ gelungen sei, in die Systeme einzudringen, verdeutliche die große Gefahr, die in der heutigen Zeit von Cyberkriminellen ausgehe.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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