Tesla, BYD, Xiaomi – 1 Billion US-Dollar verbrannt: E-Auto-Aktien im freien Fall

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Marktwert der Elektroauto-Hersteller hat seit seinem Höhepunkt im Jahr 2021 fast eine Billion Dollar verloren, was insbesondere für große US-Hersteller wie Tesla, Rivian und Lucid enorme Einbußen bedeutet. Chinesische Konkurrenten wie BYD, Xpeng und Nio sind ebenfalls betroffen, was den Gesamtverlust auf fast 926 Milliarden Euro ansteigen lässt.

Analysten sind skeptisch, dass die Aktienkurse der E-Auto-Branche jemals wieder ihre früheren Höhen erreichen können. „Die Bewertungen basierten auf reiner Fantasie“, erklärte Pal Skirta vom Bankhaus Metzler, ein Hinweis darauf, dass auch strenge Emissionsvorschriften und Subventionen den Trend nicht umkehren können. Zusätzlich erschwert die Konkurrenz durch traditionelle Automobilhersteller und veränderte Kundenerwartungen die Situation. Tesla hat seit seinem Höchststand im November 2021 fast 60 Prozent seines Wertes verloren.

Die Herausforderungen für kleinere E-Auto-Hersteller sind besonders groß, da sie Schwierigkeiten haben, mit der Technologie und dem Produktionsvolumen der größeren Hersteller mitzuhalten. In einem Umfeld, in dem Kapital teurer geworden ist, verschärft dies ihre Probleme weiter.

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten bleibt die langfristige Perspektive für die Elektromobilität positiv. Experten prognostizieren, dass der Marktanteil von E-Autos bis 2031 über 50 Prozent steigen wird. Der chinesische Hersteller BYD, der kürzlich Tesla als größten E-Auto-Bauer überholt hat, sowie Xiaomi, das mit seinem neuen E-Auto SU7 Tesla und BYD herausfordert, stehen im Fokus der positiven Prognosen.

Die hohe Nachfrage nach dem SU7 von Xiaomi, der innerhalb von nur 27 Minuten Bestellungen für über 50.000 Fahrzeuge erhielt, zeigt das Potenzial neuer Akteure im E-Auto-Markt und setzt etablierte Unternehmen wie Tesla unter Zugzwang.