MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch automatisierte Spam-Angriffe auf Websites hat eine neue Dimension erreicht. AkiraBot, ein KI-gestütztes Tool, nutzt fortschrittliche Sprachmodelle, um Spam-Nachrichten zu generieren, die selbst komplexe CAPTCHA-Schutzmaßnahmen umgehen können.
Die Cyberkriminalität hat mit der Einführung von AkiraBot, einem KI-gestützten Spam-Tool, eine neue Stufe erreicht. Dieses Tool zielt darauf ab, die Kommunikationskanäle von über 420.000 Websites zu infiltrieren, indem es die fortschrittlichen Sprachmodelle von OpenAI nutzt, um personalisierte Spam-Nachrichten zu erstellen. Diese Nachrichten sind so gestaltet, dass sie die Spam-Filter der Zielwebsites umgehen können.
AkiraBot ist besonders auf kleine und mittelständische Unternehmen ausgerichtet, die häufig Kontaktformulare und Chat-Widgets auf ihren Websites verwenden. Die Fähigkeit des Tools, CAPTCHA-Schutzmaßnahmen wie hCAPTCHA, reCAPTCHA und Cloudflare Turnstile zu umgehen, macht es zu einer ernsthaften Bedrohung für die Websicherheit. Dies wird durch den Einsatz von Proxy-Diensten verstärkt, die den Ursprung des Datenverkehrs verschleiern.
Die Entwicklung von AkiraBot begann unter dem Namen ‘Shopbot’, was auf eine anfängliche Ausrichtung auf Shopify-Websites hindeutet. Im Laufe der Zeit hat sich das Tool jedoch auf andere Plattformen wie GoDaddy, Wix und Squarespace ausgeweitet. Die Verwendung von OpenAI’s API ermöglicht es AkiraBot, maßgeschneiderte Nachrichten zu generieren, die auf den spezifischen Inhalt der Zielwebsites abgestimmt sind.
Die Forscher von SentinelOne, Alex Delamotte und Jim Walter, haben die Funktionsweise von AkiraBot detailliert analysiert. Sie fanden heraus, dass das Tool eine grafische Benutzeroberfläche bietet, mit der Benutzer die Zielwebsites auswählen und die Anzahl der gleichzeitigen Angriffe anpassen können. Die generierten Spam-Nachrichten basieren auf Vorlagen, die durch die OpenAI-API verarbeitet werden, um personalisierte Inhalte zu erstellen.
Die Entdeckung von AkiraBot wirft ein Licht auf die wachsenden Herausforderungen, die KI für die Cybersicherheit darstellt. Die Fähigkeit, CAPTCHAs zu umgehen und Spam-Nachrichten in großem Maßstab zu verbreiten, zeigt die Notwendigkeit neuer Sicherheitsmaßnahmen. OpenAI hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die von den Angreifern verwendeten API-Schlüssel zu deaktivieren, doch die Bedrohung bleibt bestehen.
Parallel zur Entwicklung von AkiraBot hat sich ein weiteres KI-gestütztes Tool namens Xanthorox AI etabliert, das für die Erstellung von Malware und die Ausnutzung von Sicherheitslücken eingesetzt wird. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, die Sicherheitsstrategien kontinuierlich zu aktualisieren, um den sich schnell entwickelnden Bedrohungen durch KI-gestützte Tools entgegenzuwirken.
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