STOCKHOLM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften hat den Physik-Nobelpreis 2024 an John J. Hopfield und Geoffrey E. Hinton verliehen. Diese Auszeichnung würdigt ihre bahnbrechenden Beiträge zur Entwicklung von maschinellem Lernen und künstlichen neuronalen Netzen.
Die Verleihung des Physik-Nobelpreises an John J. Hopfield und Geoffrey E. Hinton markiert einen bedeutenden Moment in der Geschichte der Künstlichen Intelligenz. Beide Forscher haben mit ihren Arbeiten die Grundlagen für das heutige maschinelle Lernen geschaffen, das in vielen Bereichen der Wissenschaft und Technik Anwendung findet. Hopfield entwickelte das nach ihm benannte Netzwerk, das als assoziativer Speicher fungiert und in der Lage ist, Muster zu speichern und zu rekonstruieren. Diese Technologie hat weitreichende Anwendungen, von der Bildverarbeitung bis zur Mustererkennung.
Geoffrey E. Hinton, ein Pionier des Deep Learning, baute auf Hopfields Arbeit auf und entwickelte die Boltzmann-Maschine. Diese neuronale Netzstruktur kann charakteristische Merkmale in Daten erkennen und ist ein wesentlicher Bestandteil moderner KI-Anwendungen. Hinton nutzte Werkzeuge aus der statistischen Physik, um die Effizienz und Leistungsfähigkeit dieser Netzwerke zu steigern, was maßgeblich zur aktuellen Entwicklung des maschinellen Lernens beitrug.
Die Bedeutung dieser Arbeiten zeigt sich in der breiten Anwendung von künstlichen neuronalen Netzen in der Physik, etwa bei der Entwicklung neuer Materialien. Ellen Moons, Vorsitzende des Nobelkomitees für Physik, betonte den großen Nutzen dieser Technologien für die Wissenschaft. Die Verleihung des Nobelpreises an Hopfield und Hinton unterstreicht die Relevanz der KI-Forschung für die Zukunft der Wissenschaft.
Die Preisverleihung findet traditionell am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, statt. In diesem Jahr ist der Preis mit elf Millionen schwedischen Kronen dotiert, die unter den Preisträgern aufgeteilt werden. Seit der ersten Verleihung im Jahr 1901 wurden 224 Physik-Nobelpreise vergeben, wobei John Bardeen der einzige Physiker ist, der die Auszeichnung zweimal erhielt.
Im vergangenen Jahr wurden Ferenc Krausz, Pierre Agostini und Anne L’Huillier für ihre Arbeiten zur Erforschung von Vorgängen in Atomen und Molekülen ausgezeichnet. Diese Entwicklungen zeigen, wie eng die Physik mit der KI-Forschung verbunden ist und welche neuen Möglichkeiten sich daraus ergeben.
Die Anerkennung von Hopfield und Hinton als Nobelpreisträger verdeutlicht die zentrale Rolle, die KI in der modernen Wissenschaft spielt. Ihre Arbeiten haben nicht nur die theoretischen Grundlagen gelegt, sondern auch praktische Anwendungen ermöglicht, die unser tägliches Leben beeinflussen. Die Zukunft der KI-Forschung verspricht weitere spannende Entwicklungen, die das Potenzial haben, die Grenzen des Möglichen zu erweitern.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Duales Studium BWL-Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell
Werkstudent (m/w/d) für KI / Chatbot-Entwicklung
Studierende (m/w/d) Bauingenieurwesen oder Informatik für eine Masterarbeit im Bereich KI basierte Baukalkulation
Specialist Sales Data & AI (m/w/d)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Physik-Nobelpreis für Pioniere der KI-Forschung: Hopfield und Hinton ausgezeichnet" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Physik-Nobelpreis für Pioniere der KI-Forschung: Hopfield und Hinton ausgezeichnet" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Physik-Nobelpreis für Pioniere der KI-Forschung: Hopfield und Hinton ausgezeichnet« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!