BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat ihre Aufmerksamkeit auf die neuen Google KI-Übersichten gerichtet und prüft, ob diese gegen verschiedene EU-Vorschriften verstoßen.

Die Europäische Kommission hat begonnen, die Google KI-Übersichten genauer unter die Lupe zu nehmen, um deren Vereinbarkeit mit verschiedenen EU-Vorschriften zu überprüfen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen der Digital Markets Act (DMA), der Digital Services Act (DSA) und das Europäische Medienfreiheitsgesetz (EMFA). Diese Gesetze sollen sicherstellen, dass große Online-Plattformen fair agieren und der Zugang zu unabhängigen Medieninhalten gewährleistet bleibt.

Die KI-Übersichten von Google, die im März dieses Jahres in der EU eingeführt wurden, haben bei Websitebetreibern Besorgnis ausgelöst. Viele befürchten, dass die prominente Platzierung dieser KI-generierten Antworten den Traffic auf ihre Webseiten verringern könnte. Diese Befürchtungen sind nicht unbegründet, da ähnliche Entwicklungen auch bei anderen KI-Tools wie ChatGPT und Microsofts Copilot beobachtet werden.

Ein zentraler Aspekt der Untersuchung ist die Frage, ob die KI-Übersichten mit den EU-Urheberrechtsvorschriften im Einklang stehen. Es wird geprüft, ob die generierten Inhalte möglicherweise unter die Ausnahmeregelung für Text- und Data-Mining (TDM) fallen, die für Forschungszwecke in der EU gilt. Diese Regelung erlaubt die Nutzung geschützter Inhalte, sofern sie legal zugänglich sind und keine Rechte vorbehalten wurden.

Google bietet Websitebetreibern die Möglichkeit, sich aus den KI-Übersichten weitgehend auszuklinken. Dies kann durch den Einsatz von Meta-Tags wie “nosnippet” geschehen, die die Darstellung von Inhalten in den Suchergebnissen und den KI-Übersichten einschränken. Dennoch zeigt Google gelegentlich Links zu gesperrten Webseiten an, was mit einer längeren Verarbeitungsdauer begründet wird.

Liz Reid, die Leiterin der Suchabteilung bei Google, betont, dass die KI-Übersichten den Nutzern ermöglichen, komplexere Fragen zu stellen und qualitativ hochwertigere Klicks auf Webseiten zu generieren. Google experimentiert zudem mit der direkten Verlinkung relevanter Inhalte und Quellen innerhalb der KI-Antworten, um die Genauigkeit und Relevanz der Informationen zu erhöhen.

Die laufende Untersuchung der EU-Kommission könnte weitreichende Auswirkungen auf die Nutzung von KI-Tools in der EU haben. Sollte festgestellt werden, dass die Google KI-Übersichten gegen bestehende Vorschriften verstoßen, könnte dies zu Anpassungen in der Funktionsweise dieser Tools führen. Dies könnte auch andere Unternehmen betreffen, die ähnliche Technologien einsetzen.

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Google KI-Übersichten im Visier der EU-Kommission
Google KI-Übersichten im Visier der EU-Kommission (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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