KI als Kriegstreiber? UN-Chef António Guterres warnt vor zunehmender Atomkriegsgefahr durch Künstliche Intelligenz - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hat davor gewarnt, dass die Ausbreitung von Künstlicher Intelligenz die Gefahr eines Atomkriegs vervielfacht. Die Menschheit befinde sich „auf Messers Schneide“, sagte er in einem Video, das bei der Jahrestagung der US-Arms Control Association (ACA) in Washington abgespielt wurde.



Guterres appellierte in seiner Rede an alle Atomwaffenstaaten, ihre Nichtverbreitungspflichten ernst zu nehmen und ein gegenseitiges Versprechen abzugeben, jeweils nicht als erste Atomwaffen in einer Auseinandersetzung zu verwenden. „Alle Länder müssen sich darauf einigen, dass jede Entscheidung über den Einsatz von Atomwaffen von Menschen und nicht von Maschinen oder Algorithmen getroffen wird“, forderte Guterres.

So eine Situation habe es seit dem Kalten Krieg nicht mehr gegeben. „Die Staaten befinden sich in einem qualitativen Wettrüsten. Technologien wie Künstliche Intelligenz vervielfachen die Gefahr“, sagte Guterres. Mit der Sorge steht der Generalsekretär nicht alleine da. Bereits vor zwei Jahren haben die USA, das Vereinigte Königreich und Frankreich eine gemeinsame Erklärung abgegeben, dass „menschliche Kontrolle“ über den Start von Atomwaffen unabdingbar ist. Doch Russland und China haben noch keine vergleichbare Erklärung abgegeben.

Mehr als 30 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges halten die USA und Russland viele ihrer ballistischen Interkontinentalraketen in Alarmbereitschaft, um sie innerhalb weniger Minuten starten zu können. Es gibt Befürchtungen, dass die Länder KI nutzen könnten, um ihre jeweiligen Abschreckungsmaßnahmen zu verbessern.

Im Zuge des Ukraine-Krieges hat Moskau bereits mehrfach mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Chinas Waffenarsenal ist zwar im Vergleich zu dem der USA und Russlands klein, wächst aber stetig. Nach Schätzungen der Federation of American Scientists (FAS) ist die Zahl der Atomwaffen seit dem Kalten Krieg drastisch zurückgegangen, von einem Höchststand von etwa 70.300 Waffen im Jahr 1986 auf schätzungsweise 12.100 in diesem Jahr.

„Das Abkommen, das den Einsatz, die Erprobung und die Verbreitung von Atomwaffen verhindern soll, wird schwächer“, sagte Guterres weiter. Vor rund 600 Tagen ist das New-Start-Abkommen zwischen den USA und Russland aus dem Jahr 2010 ausgelaufen. Es war das letzte verbleibende Abkommen zur Begrenzung der strategischen Arsenale der beiden atomaren Supermächte. Guterres fordert eine Rückkehr zu dem Abkommen.

KI als Kriegstreiber? UN-Chef António Guterres warnt vor zunehmender Atomkriegsgefahr durch Künstliche Intelligenz
KI als Kriegstreiber? UN-Chef António Guterres warnt vor zunehmender Atomkriegsgefahr durch Künstliche Intelligenz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Stichwörter
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!


#Abo
LinkedIn
Facebook
Twitter
#Podcast
YouTube
Spotify
Apple

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert



Es werden alle Kommentare moderiert!

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

Du willst nichts verpassen?

Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.