PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Kritik von Dario Amodei, CEO des KI-Startups Anthropic, am KI-Gipfel in Paris hat die Diskussion um die Regulierung von Künstlicher Intelligenz neu entfacht.



Die jüngste Kritik von Dario Amodei, CEO des KI-Startups Anthropic, am KI-Gipfel in Paris hat die Diskussion um die Regulierung von Künstlicher Intelligenz neu entfacht. Amodei bezeichnete das Treffen als eine „verpasste Gelegenheit“ und forderte sowohl die KI-Branche als auch die Regierungen auf, schneller und klarer zu handeln. Trotz der Bemühungen der französischen Regierung, Unternehmen, Forscher und politische Entscheidungsträger zusammenzubringen, betonte Amodei, dass angesichts der rasanten technologischen Fortschritte mehr Fokus und Dringlichkeit erforderlich seien.

Amodeis Kritik spiegelt die Bedenken mehrerer Akademiker wider, die die Konferenz als wenig mehr als eine Ansammlung von Plattitüden bezeichneten. Insbesondere die Weigerung der USA und Großbritanniens, die Verpflichtungen der Konferenz zu unterzeichnen, wurde als Zeichen für die fehlende Substanz der Vereinbarungen gewertet. In einem scharfen Kontrast dazu verurteilte der US-Vizepräsident JD Vance die von Europa geforderten „massiven“ und hemmenden Regulierungen als autoritäre Zensur.

Amodei warnte, dass die zunehmende Komplexität von KI-Systemen ohne angemessene Regulierung zu katastrophalen Folgen führen könnte. Er verglich die Fähigkeiten fortschrittlicher KI mit einem neuen Staat, der von hochintelligenten Individuen bevölkert wird, und betonte die globalen Sicherheitsrisiken, die von der missbräuchlichen Nutzung durch nichtstaatliche Akteure ausgehen könnten. Er forderte, dass demokratische Gesellschaften die Führung in der KI-Entwicklung übernehmen sollten, um zu verhindern, dass autoritäre Staaten die Technologie zur globalen militärischen Dominanz nutzen.

Amodei rief die Regierungen dazu auf, Ressourcen bereitzustellen, um die Nutzung von KI zu messen und politische Maßnahmen zu ergreifen, die sicherstellen, dass alle von den wirtschaftlichen Vorteilen mächtiger KI profitieren. Er plädierte auch für mehr Transparenz der Regierung in Bezug auf KI-Sicherheit und -Risiken. Diese Forderungen stehen im Gegensatz zu den optimistischen Aussagen von OpenAI, die den Gipfel als wichtigen Meilenstein für die verantwortungsvolle Entwicklung von KI bezeichneten.

Anthropic hat sich in der Vergangenheit offener für KI-Regulierung gezeigt. Amodei hat wiederholt vor den negativen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sicherheitspolitischen Auswirkungen unkontrollierter KI gewarnt. Das Unternehmen war eines der wenigen, das Kaliforniens umstrittenen Gesetzentwurf SB 1047 zur KI-Regulierung unterstützte, während OpenAI den Entwurf ablehnte.

Obwohl Amodeis Motive nicht rein philanthropisch sind, bleibt die Frage, wie die Vorteile mächtiger KI gleichmäßig verteilt werden können, weitgehend unbeantwortet. Wie auch OpenAI-CEO Sam Altman in einem kürzlichen Essay, bietet Amodei keine konkreten Vorschläge, um sicherzustellen, dass die Vorteile von KI allen zugutekommen.

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Anthropic-CEO kritisiert verpasste Chancen beim KI-Gipfel in Paris
Anthropic-CEO kritisiert verpasste Chancen beim KI-Gipfel in Paris (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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