MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Russische Hacker haben einen Cyber-Angriff auf den kleinen Radiosender Geretsried verübt und sämtliche Dateien verschlüsselt. Sie fordern Lösegeld in Bitcoin.
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Radio Geretsried, ein digitaler Lokalsender mit einer treuen Hörerschaft, wurde am Sonntagmorgen durch eine Hacker-Attacke aus Russland lahmgelegt. Laut dem Programmchef Felix Leipold wurden alle Dateien verschlüsselt, und die Kriminellen fordern nun 300 US-Dollar in Bitcoin, um die Daten wieder freizugeben. Der Angriff führte dazu, dass der Sender derzeit nicht senden kann.
Seitdem arbeitet das Team von Radio Geretsried zusammen mit den IT-Experten des Bürgernetzes Isar-Loisach daran, die Systeme neu aufzubauen und die Sicherheitslücke zu schließen. „Es wird noch einige Tage dauern, bis wir wieder wie gewohnt senden können“, sagte Leipold. Die komplette Infrastruktur müsse neu aufgesetzt werden, da alle Datenbanken betroffen sind.
Die Hacker hinterließen in jedem betroffenen Ordner ein Dokument mit den Forderungen. Dennoch habe das Radioteam bisher darauf verzichtet, die Polizei einzuschalten, da es laut Leipold „nichts bringt“. Russische Hackerbanden agieren oft anonym und sind schwer zu fassen.
Ein Sicherheitsleck, das von den Kriminellen ausgenutzt wurde, bleibt derzeit ungeklärt. Es wird vermutet, dass ein fehlgeschlagenes Software- oder Sicherheits-Update die Tür geöffnet haben könnte.
Trotz der momentanen Funkstille hofft das Team, den beliebten Moderator Marcus Gogga am kommenden Samstag mit seiner Sendung „Wirklich wunderbares Wochenende“ wieder auf Sendung zu bringen. Der Fall von Radio Geretsried hat mittlerweile überregionale Aufmerksamkeit erregt. Die Nachrichtenplattform golem.de berichtete über den Vorfall, was zu einem Ansturm auf die Webseite des Radiosenders führte, die zwischenzeitlich nicht mehr erreichbar war.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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