MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) gibt es immer wieder Überraschungen. Während große Technologieunternehmen Milliarden in die Entwicklung von KI-Systemen investieren, zeigt sich, dass diese Systeme noch weit davon entfernt sind, perfekt zu sein.
Ein aktuelles Beispiel für die Unvollkommenheit von KI-Systemen ist die Fähigkeit von Googles KI-Übersicht, erfundene Redewendungen zu erklären, als wären sie real. Diese automatisierten Antworten, die oft an der Spitze von Suchanfragen erscheinen, können leicht in die Irre geführt werden. So wurde die fiktive Redewendung ‘Man kann keinen Dachs zweimal lecken’ von der KI als eine Metapher dafür interpretiert, dass man jemanden nicht zweimal täuschen kann.
Diese Erklärung klingt zwar logisch, basiert jedoch auf einer falschen Annahme. Die KI ging davon aus, dass es sich um eine etablierte Redewendung handelt, anstatt um einen bewusst erfundenen Unsinn. Dies zeigt, dass sogenannte KI-Halluzinationen nach wie vor ein Problem darstellen. Ein weiteres Beispiel ist die Erklärung der Redewendung ‘Man kann nicht golfen ohne einen Fisch’, die von der KI als ein Wortspiel interpretiert wurde, das darauf hinweist, dass man ohne die notwendige Ausrüstung, insbesondere einen Golfball, nicht golfen kann.
Amüsanterweise fügte die KI hinzu, dass der Golfball aufgrund seiner Form als ‘Fisch’ angesehen werden könnte. Diese Beispiele verdeutlichen, dass KI-Systeme, obwohl sie beeindruckende Fortschritte gemacht haben, immer noch anfällig für Fehler sind, insbesondere wenn es darum geht, Kontext und Bedeutung korrekt zu interpretieren. Dies kann zu Fehlinformationen führen, wenn Benutzer die Antworten der KI nicht kritisch hinterfragen.
Ein prominentes Beispiel für die potenziellen Konsequenzen solcher KI-Fehler ist der Fall der Anwälte Steven Schwartz und Peter LoDuca, die 2023 mit einer Geldstrafe von 5.000 US-Dollar belegt wurden, weil sie ChatGPT zur Recherche eines Schriftsatzes in einem Rechtsstreit verwendet hatten. Der KI-Chatbot hatte nicht existierende Fälle generiert, die von der Gegenseite nicht gefunden werden konnten. Die Anwälte erklärten, sie hätten in gutem Glauben gehandelt und nicht geglaubt, dass die Technologie Fälle einfach erfinden könnte. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, KI-Systeme weiter zu verbessern und gleichzeitig die Nutzer zu ermutigen, die von KI generierten Informationen kritisch zu hinterfragen.
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