MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Meta bringt sein neuestes multimodales KI-Modell aufgrund unsicherer Regulierungen nicht in die EU. Die Einführung des Llama-Modells und die Auswirkungen der EU-Verordnungen auf Künstliche Intelligenz im Überblick.
Meta hat angekündigt, sein neuestes multimodales Llama-Modell nicht in der EU einzuführen. Grund dafür sei das unvorhersehbare Regulierungsumfeld in Europa. Laut einem Sprecher von Meta heißt es: “Wir werden in den kommenden Monaten ein multimodales Llama-Modell auf den Markt bringen, allerdings nicht in der EU, da das europäische Regulierungsumfeld nicht vorhersehbar ist.”
Berichte hatten bereits nahegelegt, dass Meta diesen Schritt erwägt. Bisher sind viele KI-Anwendungen von Meta, darunter Meta AI, in der EU nicht verfügbar. Unklar bleibt, ob die Unsicherheiten durch den AI Act, den Digital Markets Act (DMA) oder die DSGVO bedingt sind.
Der AI Act, der kürzlich in der EU in Kraft getreten ist, bringt diverse Regulierungen mit sich. Ab Februar 2025 wird zum Beispiel die biometrische Echtzeitüberwachung sowie Fernidentifizierungssysteme und Social Scoring verboten. Ein halbes Jahr später gelten die Regulierungen auch für General Purpose AI Modelle (GPAIM) wie ChatGPT und Anwendungen mit hohem Risiko. Kritiker argumentieren, dass der AI Act zu vage formuliert sei. Er verbietet jedoch nicht explizit Chatbots oder multimodale Modelle.
Apple beruft sich ebenfalls auf regulatorische Unsicherheiten in der EU und bringt Apple Intelligence vorerst nicht auf den Markt, wobei der DMA als Grund genannt wird. Auch hier bleibt unklar, wie die KI-Dienste gegen die Regulierung verstoßen könnten.
Ein weiterer möglicher Grund für Metas Entscheidung könnte die DSGVO sein, insbesondere in Bezug auf Trainingsdaten für KI-Modelle. Meta hat kürzlich weltweit seine Nutzungsbedingungen geändert, sodass alle öffentlichen Beiträge auf Facebook, Threads und Instagram für das KI-Training genutzt werden können. In der EU konnten Nutzer jedoch Einspruch erheben, was Datenschützer auf den Plan rief. Meta hat daraufhin die Änderungen zurückgenommen, und derzeit fließen keine Daten der EU-Nutzer in das KI-Training ein.
Das multimodale Modell von Meta soll in diverse Produkte integriert werden, darunter die smarte Brille von Ray-Ban. Diese wären in der EU somit nur eingeschränkt funktionsfähig. Obwohl Meta seine Llama-Modelle als Open-Source veröffentlicht hat, könnte eine EU-spezifische Einschränkung deren Nutzung verhindern.
Es bleibt unklar, ob es sich bei dem angekündigten Modell um das spekulierte Llama 3 handelt, welches angeblich 400 Milliarden Parameter umfasst. Meta plant, dieses Modell noch in dieser Woche vorzustellen.
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