MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Internet Archive kämpft weiterhin mit den Folgen eines schweren Hackerangriffs, der vor rund zwei Wochen stattfand. Während einige Dienste, wie die Wayback Machine, wieder verfügbar sind, haben die Angreifer offenbar immer noch Zugriff auf interne Systeme, einschließlich der E-Mail-Tools.
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Erstaunlicherweise konnten die Hacker, die das Internet Archive lahmgelegt haben, mindestens einen Teil der Kontrolle über das interne Zendesk-Support-System behalten. Am Samstag wurden sogar Antworten auf Support-Anfragen per E-Mail versendet, die angeblich vom „Internet Archive Team“ stammen sollten. Diese Antworten enthielten jedoch klare Hinweise darauf, dass sie nicht von den offiziellen Support-Mitarbeitern stammten. In der Nachricht hieß es unter anderem, dass das Internet Archive seit dem Angriff nicht die notwendigen Maßnahmen ergriffen habe, um sensible API-Schlüssel zu schützen, die auf Gitlab offengelegt wurden.
„Ihre Daten sind jetzt in den Händen eines beliebigen Typen. Wenn nicht in meinen, dann in den Händen eines anderen,“ so eine Passage der gefälschten Support-Nachricht, die Nutzer:innen des Internet-Archive-Subreddits und The Verge erhielten.
Es scheint, als habe das Internet Archive nach den Angriffen langsam begonnen, seine Dienste wiederherzustellen. Dennoch sind weite Teile der riesigen Datensammlung, die Bücher, Software, Bilder und andere digitale Archive umfasst, nach wie vor offline. Auch das wertvolle Archiv des Inselstaates Aruba bleibt weiterhin unzugänglich.
Brewster Kahle, der Gründer des Internet Archive, erklärte in einem kürzlichen Blogbeitrag, dass rund um die Uhr daran gearbeitet werde, die Systeme wieder vollständig zum Laufen zu bringen. Er versprach, dass weitere Dienste in den kommenden Tagen verfügbar sein werden, jedoch zunächst nur im schreibgeschützten Modus. Eine vollständige Wiederherstellung werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Was die Motivation hinter dem Angriff betrifft, bleibt vieles im Unklaren. Selbst Kahle äußerte laut Berichten seine Verwunderung darüber, warum jemand einen solchen Angriff auf das Internet Archive durchgeführt habe.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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