TENNESSEE / KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Künstliche Intelligenz hat die Fähigkeit, verstorbene Musikstars wie Elvis Presley und Frank Sinatra durch Stimmenklonung „zum Leben zu erwecken“, was sowohl Faszination als auch rechtliche und ethische Bedenken hervorruft.
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In einer Welt, in der die Grenzen zwischen dem Digitalen und dem Realen immer mehr verschwimmen, bietet die künstliche Intelligenz (KI) faszinierende Möglichkeiten. Die Technologie ermöglicht es, dass verstorbene Musiklegenden wie Elvis Presley und Frank Sinatra in völlig neuen musikalischen Kontexten zu hören sind. So findet man auf Plattformen wie YouTube „neue“ Songs dieser Ikonen, ermöglicht durch KI-gestützte Stimmenklonung. Dies wirft allerdings auch Fragen zum Schutz der Persönlichkeitsrechte und zum kulturellen Erbe auf.
Der US-Bundesstaat Tennessee hat mit dem sogenannten „Elvis Act“ eine Gesetzesinitiative gestartet, um Künstler und ihr Vermächtnis zu schützen. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Sicherheit von Aussehen, Stimme und Bild von Künstlern zu gewährleisten. Es stellt einen interessanten Präzedenzfall dar, obwohl die praktische Durchsetzung in der grenzenlosen Welt des Internets eine Herausforderung bleibt.
Kalifornien, als Heimat vieler führender KI-Unternehmen, darunter OpenAI, plant ebenfalls, strengere Vorschriften für den Einsatz von KI zu erlassen. Ziel ist es, einen Rahmen zu schaffen, der sowohl Innovationen fördert als auch die Rechte von Künstlern schützt.
Die Schauspieler-Gewerkschaft SAG-Aftra hat bereits Maßnahmen ergriffen, um ihre Mitglieder vor unautorisierten KI-Kopien zu schützen. Eine neu eingeführte Klausel verlangt, dass Studios die Gewerkschaft informieren müssen, wenn sie KI-generierte Inhalte von Schauspielern erstellen.
Während der US-Kongress noch an einer umfassenden KI-Gesetzgebung arbeitet, haben sich bereits namhafte Künstler wie Billie Eilish und Stevie Wonder zu den potenziellen Risiken von KI-Stimmen in der Musikindustrie geäußert. Einige Musiker, darunter Paul McCartney, nutzen jedoch selbst KI-Technologien, um das Werk verstorbener Kollegen zu restaurieren und fortzuführen.
Die Diskussion über den Einsatz von KI zur „Wiederbelebung“ verstorbener Künstler berührt grundlegende Fragen des Datenschutzes, der Kreativität und der kulturellen Integrität. Während die Technologie zweifellos beeindruckende Möglichkeiten bietet, bleiben die rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen entscheidend für ihren verantwortungsvollen Einsatz.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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