Künstliche Intelligenz unterstützt Ärzte im Alltag, Pfarrerin testet KI, KI-Festival in Heilbronn und Münchener Wasserwacht nutzt KI zur Rettung - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence
MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Vier neue KI-News aus den vergangenen Tagen in einer schnellen Übersicht als KI-News-Espresso. Künstliche Intelligenz unterstützt Ärzte im Alltag, Pfarrerin testet KI, KI-Festival in Heilbronn und Münchener Wasserwacht nutzt KI zur Rettung von Menschen. CRITCH® AI TECH MORNING NEWS auf Spotify!
Künstliche Intelligenz wird zum Copiloten für Ärzte – Neue KI-Systeme schneiden besser als eine Vielzahl von Ärzten ab. Firmen wie Microsoft oder Siemens Healthineers wollen sie in den medizinischen Alltag integrieren. Die Medizin steht vor einem fundamentalen Umbruch. Künstliche Intelligenz wird die Qualität verbessern, Diagnosen erleichtern und medizinischen Mitarbeitern Büroarbeit abnehmen. Interessant hierbei: Das modernste Sprachmodell von OpenAI, GPT-4, hat die medizinische Zulassungsprüfung in den USA mit Bravour bestanden und das besser als 90 Prozent der ausgebildeten Ärzte. «Es war schockierend zu sehen, wie gut die Modelle abgeschnitten haben», sagte Peter Lee. Der Computerwissenschaftler leitet die Forschungsabteilung von Microsoft und konzentriert sich auf große Sprachmodelle, die Technik hinter Programmen wie ChatGPT. Schon jetzt seien die Systeme in der Lage unterstützend an Dokumentationen zu arbeiten. Derzeit würde die Erfassung von Daten, Diagnosen und anderen Informationen viele Arbeitsstunden binden. Das könnte sich in Zukunft ändern, sobald KI mehr Aufgaben in der Medizin zugewiesen bekommt.
KI-Festival in Heilbronn – Das KI-Festival in Heilbronn lockte am Wochenende Besucherinnen und Besucher aus allen Altersklassen nach Heilbronn auf das Gelände des Zukunftsparks. Roboter zum Anfassen, Vorträge von Akteuren aus der Region und die Chance für Besucher zu lernen, wie sie selbst Künstliche Intelligenz für sich im Alltag oder im Berufsleben nutzen können. Firmen wie SCHUNK stellten ihren Roboterarm vor, der dank künstlicher Intelligenz Objekte erkennen und sie dann entsprechend sortieren kann. Ein Unternehmen aus München zeigte seinen Servierroboter, der wie ein fahrendes Regal Bestellungen an Tische bringen können soll. Die Obersulmer Firma IDS stellte ihre Industrie-Kameras mit der dazugehörigen Bilderkennungssoftware vor. Am Samstagnachmittag war das Festivalgelände bereits gut besucht. Viele junge Familien tummelten sich, aber auch Menschen aus allen anderen Altersgruppen.
Wasserwacht in München setzt auf Künstliche Intelligenz – Droht ein Mensch zu ertrinken, kommt es auf jede Sekunde an. Die Wasserwacht in München setzt für die Rettung auf einen neuen Unterwasserscanner – und auf künstliche Intelligenz. Um tödliche Badeunfälle in Zukunft noch besser zu verhindern, setzt die Wasserwacht in München auf einen neuartigen Unterwasserscanner. «Das Gerät kann ein Gewässer innerhalb kurzer Zeit in einem Radius von 50 Metern absuchen», wie Rudolf Brettner, der Technische Leiter der Kreiswasserwacht München, sagte. «Wir haben das Problem in der Wasserrettung, wenn jemand untergegangen ist und länger als drei Minuten unter Wasser, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er tot ist, relativ groß“, erklärte Brettner. Das neuartige Sonargerät sieht er als Hilfe, um schneller sagen zu können, ob jemand im Wasser ist oder nicht. Sobald die Helfer mit Hilfe des Geräts einen Überblick hätten, könnten sie gezielt ihre Rettungsmannschaft an genau diesen Ort schicken», so Brettner.
Pfarrerin aus Unterschleißheim testet Predigt mit KI – Beim evangelischen Kirchentag in Nürnberg wurde erstmals in Deutschland ein Gottesdienst von künstlicher Intelligenz gehalten. Die Unterschleißheimer Pfarrerin Mirjam Pfeiffer ist skeptisch. «Der erste Entwurf enthielt lauter Plattitüden und war auch rhetorisch schlecht. Spannend fand ich aber den Ansatz: „Friede fängt bei mir an.“ Angesichts des Krieges in der Ukraine war mir das allerdings zu kurz gegriffen. Deswegen sagte ich der KI: „Füg den Gedanken hinzu, wie ich mich und andere darin schulen kann, Konflikte friedlich zu lösen.“ Da lieferte die KI das Stichwort „gewaltfreie Kommunikation.“ Das ist eine Methode, die ich eigentlich kenne, ich habe sogar einen Kurs darin absolviert. Ich habe sie aber nicht mit dem Petrusbrief in Verbindung gebracht. Die KI hat also einen Aspekt eingeworfen, und ich dachte: „Ok, darüber lässt sich nachdenken.“ Der Predigttext hat dann mehr Tiefe bekommen.» – Die Künstliche Intelligenz hat einen Gedanken weiterentwickelt, ähnlich wie ein Gesprächspartner.
Der KI-Morning-Podcast wird gesponsert von der Critch GmbH (FREITAG® Immobilien) – Ein Unternehmen der FREITAG® Beteiligungsgesellschaft mbH aus München. Regelmäßige Treffen und Expertenrunden rund um Künstliche Intelligenz und VR/AR in der Immobilienwirtschaft in unserem Münchener Bürokomplex: https://bit.ly/437IVrz
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