MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – US-Geheimdienste beschuldigen den Iran, durch Cyberangriffe auf die Wahlkampfteams von Donald Trump und Kamala Harris die bevorstehende Präsidentschaftswahl zu beeinflussen.
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Laut einer gemeinsamen Mitteilung der US-Geheimdienstkoordination (ODNI), der US-Behörde für Cyber- und Infrastruktursicherheit (Cisa) und der Bundespolizei FBI hat der Iran in diesem Wahlzyklus zunehmend aggressive Cyberaktivitäten entwickelt. Diese zielen darauf ab, die amerikanische Öffentlichkeit zu beeinflussen und gezielt die Präsidentschaftswahlen ins Visier zu nehmen. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die jüngsten Versuche, Zugang zu internen Kommunikationssystemen des Wahlkampfteams von Donald Trump zu erlangen.
Die Ermittlungen wurden verstärkt, nachdem das FBI letzte Woche über einen möglichen Hacker-Zugriff auf die interne Kommunikation des Trump-Teams berichtet hatte. Interne Dokumente, darunter ein 271-seitiges Dossier über Trumps Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance, sollen Medien zugespielt worden sein. Diese Dossiers dienen in den USA traditionell dazu, politische Angriffe der Gegenseite besser abwehren zu können.
Auch das Wahlkampfteam von US-Vizepräsidentin Kamala Harris berichtete von einem ähnlichen Cyberangriff. Die Angriffe sollen darauf abzielen, das Vertrauen in den US-Wahlprozess zu untergraben und Zwietracht in der amerikanischen Gesellschaft zu säen.
In ihrer Mitteilung betonen die US-Geheimdienste, dass der Iran versuche, das Ergebnis der Wahl am 5. November zu beeinflussen, da diese für Teheran besonders relevante Konsequenzen im Hinblick auf nationale Sicherheitsinteressen haben könnte.
Diese Vorfälle stehen im Einklang mit früheren Versuchen des Iran und Russlands, Wahlen in den USA und anderen Ländern zu beeinflussen. US-Geheimdienste und Sicherheitsbehörden betonen, dass ausländische Versuche, Wahlen zu beeinflussen oder zu stören, nicht toleriert werden.
Zusätzlich zu den Berichten der US-Behörden meldeten auch IT-Sicherheitsexperten von Google ähnliche Aktivitäten. Eine Hackergruppe, die den iranischen Revolutionsgarden nahesteht und unter dem Namen APT42 bekannt ist, habe im Mai und Juni versucht, Zugang zu E-Mail-Konten von Wahlkampfmitarbeitern beider Parteien zu erlangen. Damals war US-Präsident Joe Biden noch als Kandidat der Demokraten im Rennen, doch nach seinem Rückzug tritt nun Vizepräsidentin Harris gegen Trump an.
Die Enthüllungen unterstreichen die anhaltende Bedrohung durch ausländische Cyberangriffe auf die US-Wahlen und die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen, um die Integrität des Wahlprozesses zu schützen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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