MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Schweizer Startup hat 16 Millionen Dollar aufgebracht, um ein grundlegendes KI-Modell für die natürliche Welt zu schaffen, beginnend mit der Wettervorhersage. Dies könnte weitreichende Auswirkungen auf Branchen wie Energie, Landwirtschaft und Transport haben und die Art und Weise, wie wir mit den Herausforderungen des Klimawandels umgehen, maßgeblich verändern.
das Schweizer Start-up Unternehmen Jua hat vor Kurzem eine Finanzierungsrunde in Höhe von 16 Millionen US-Dollar abgeschlossen, um ein umfassendes physikalisches Modell der natürlichen Welt zu entwickeln.
Jua wird von CEO Andreas Brenner und CTO Marvin Gabler geleitet. Ihre erste Anwendung wird sich auf die Modellierung und Vorhersage von Wetter- und Klimamustern konzentrieren, mit anfänglichem Fokus auf den Energiesektor. Weitere Zielbranchen sind Landwirtschaft, Versicherungen, Transport und öffentliche Hand. Brenner, der das Unternehmen gemeinsam mit CTO Marvin Gabler gründete, betont, dass die zunehmende Volatilität von Klimawandel und geopolitischen Veränderungen einen Bedarf nach genaueren Modellierungen und Prognosen geschaffen haben. Die aktuelle Weltlage sollte Organisationen dazu motivieren, besser geplante Werkzeuge und präzisere Vorhersageinstrumente für Marktanalysten und andere Datennutzer zu entwickeln.
Das Unternehmen ist der Ansicht, dass große KI-Modelle eine ähnlich zentrale Rolle in der KI-Entwicklung spielen werden wie Betriebssysteme für Smartphones. Jua hat zum Ziel, die Grenzen für den KI-Einsatz in der realen Welt zu erweitern.
Aufgrund der zunehmenden Volatilität des Klimas und geopolitischer Veränderungen besteht bei Unternehmen ein Bedarf an genaueren Modellierungen und Prognosen. Jua will diesen Bedarf mit einem überlegenen Modell abdecken, das mehr Daten nutzt und 20-mal größer ist als bestehende Lösungen. Jua verfügt über etwa 5 Petabyte (5.000 Terabyte) an Trainingsdaten im Vergleich zu etwa 45 Terabyte für GPT-3 und 1 Petabyte für GPT-4.
Langfristig ist es das Ziel von Jua, ein grundlegendes Modell der natürlichen Welt zu schaffen – eine KI, die Physik von Grund auf versteht. Dies ist eine der Schlüsselkomponenten für künstliche Intelligenz.
Die Unternehmensgründer verfügen über einschlägige Erfahrung in den Bereichen Wettervorhersage, Energie und KI. Jua verspricht, mit seinem System den Rechenbedarf gegenüber bestehenden Lösungen um den Faktor 10.000, und damit die Betriebskosten für sich und seine Kunden deutlich zu senken.
Große KI-Modelle sind zu einer wichtigen Grundlage für KI-Anwendungen der nächsten Generation geworden. Bislang werden diese überwiegend von amerikanischen Unternehmen wie OpenAI, Google und Microsoft entwickelt. Jua hat nun das Potenzial, hier als Alternative aus Europa zu einem bedeutenden Player zu werden.
Das Unternehmen verfolgt eine ambitionierte Vision für den Einsatz von KI zum Verständnis der physischen Welt mit vielfältigen Möglichkeiten. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich Jua in diesem innovativen Markt entwickelt.
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