MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Hackerangriff auf die Deutsche Flugsicherung sorgt für Unruhe. Während die Kommunikation des Unternehmens betroffen ist, läuft der Flugverkehr normal weiter.
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Die Deutsche Flugsicherung (DFS), mit Sitz in Langen bei Frankfurt am Main, wurde Ziel eines gezielten Hackerangriffs. „Unsere Bürokommunikation wurde gehackt, wir befinden uns derzeit in den Abwehrmaßnahmen“, erklärte ein Sprecher der DFS auf Anfrage. Die Flugsicherung bemüht sich intensiv, die Auswirkungen dieses Angriffs zu minimieren. Trotz des Angriffs läuft der Flugverkehr ungestört weiter, da die sicherheitsrelevanten Systeme der Flugsicherung nach Angaben des Unternehmens nicht betroffen sind.
Der Angriff ereignete sich bereits in der vergangenen Woche, doch erst jetzt wurden erste Details bekannt. Bisher gibt es keine Informationen darüber, ob die Angreifer Zugriff auf sensible Daten erlangt haben. Für die DFS hat die Sicherstellung der Flugsicherheit oberste Priorität, und entsprechend wurden umgehend alle notwendigen Sicherheitsbehörden informiert. „Wir arbeiten eng mit den Behörden zusammen, um den Vorfall zu untersuchen und mögliche Sicherheitslücken zu schließen“, so der DFS-Sprecher weiter.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat sich bislang nicht zu dem Vorfall geäußert. Nach Informationen des Bayrischen Rundfunks könnte die russische Hackergruppe „APT“ hinter dem Angriff stecken. Diese Gruppe, die seit mindestens 2004 weltweit für Cyberspionage verantwortlich gemacht wird, gilt als eine der gefährlichsten ihrer Art. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft APT als ernsthafte Bedrohung ein, da die Gruppe in der Vergangenheit mehrfach durch Angriffe auf kritische Infrastrukturen aufgefallen ist.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen derzeit auf Hochtouren, und Experten arbeiten daran, das genaue Ausmaß des Angriffs zu bestimmen und die Verantwortlichen zu identifizieren. Der Vorfall verdeutlicht erneut die Notwendigkeit verstärkter Cybersicherheitsmaßnahmen, insbesondere für kritische Infrastrukturen wie die Luftfahrt.
Auch wenn die Systeme für den Flugverkehr nicht betroffen sind, zeigt der Vorfall, wie verwundbar selbst hochsensible Einrichtungen durch Cyberangriffe sein können. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte die Deutsche Flugsicherung und die Sicherheitsbehörden unternehmen werden, um die IT-Sicherheit weiter zu stärken und zukünftige Angriffe abzuwehren.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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