PHOENIX / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Arizona State University (ASU) geht eine wegweisende Partnerschaft mit OpenAI ein, um ChatGPT in den Lehrbetrieb zu integrieren. Dies markiert einen signifikanten Schritt in der Nutzung von Künstlicher Intelligenz im höheren Bildungswesen.
Die Arizona State University (ASU) hat eine bahnbrechende Partnerschaft mit OpenAI, dem führenden Unternehmen im Bereich generativer KI-Technologien und Schöpfer von ChatGPT und DALL-E 3, angekündigt. Diese Allianz zielt darauf ab, die fortschrittliche Technologie von OpenAI in die institutionellen Prozesse der ASU zu integrieren.
ASU-Präsident Michael M. Crow betonte in einer Erklärung die Bedeutung dieser Zusammenarbeit: „Die ASU erkennt an, dass augmentierte und Künstliche Intelligenzen feste Bestandteile unserer Zukunft sind. Wir sind optimistisch, was ihr Potenzial als herausragende Werkzeuge angeht, die den Studierenden helfen, schneller und umfassender zu lernen.“
Die ASU plant, OpenAIs Technologie in drei Hauptbereichen einzusetzen: Steigerung des Studienerfolgs, Erschließung neuer Wege für innovative Forschung und Optimierung organisatorischer Prozesse. Die konkrete Implementierung der generativen KI-Lösungen von OpenAI steht noch aus, beginnt jedoch mit einer offenen Herausforderung im Februar, bei der Fakultätsmitglieder und Mitarbeiter dazu aufgerufen sind, ihre Ideen für optimale Nutzungsszenarien einzureichen.
Kyle Bowen, stellvertretender Chief Information Officer der ASU, erklärte gegenüber The Verge: „Unsere Fakultät und Mitarbeiter nutzen bereits ChatGPT. Nach der Einführung von ChatGPT Enterprise, das unsere Sicherheitsbedenken adressierte, erschien es uns sinnvoll, eine direkte Verbindung zu OpenAI herzustellen.“
Neben dem Einsatz von ChatGPT für unternehmerische Zwecke plant die ASU auch, einen personalisierten KI-Tutor für Studierende zu entwickeln, der nicht nur in bestimmten Kursen, sondern auch in Studienthemen unterstützt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf STEM-Fächern, die oft entscheidend für den Erfolg im Hochschulbereich sind. Darüber hinaus wird die KI-Technologie in ASUs größtem Kurs, dem Freshman Composition, eingesetzt, um den Studierenden beim Schreiben zu helfen.
Trotz einiger Bedenken und Kontroversen über die Rolle der KI im Bildungswesen, insbesondere im höheren Bildungsbereich, scheint es jetzt ein geeigneter Zeitpunkt für diese Partnerschaft zwischen ASU und OpenAI zu sein. Die zunehmende Akzeptanz von KI-Tools und die positiven Erfahrungen anderer Bildungseinrichtungen, die ihre Haltung gegenüber ChatGPT geändert haben, wie das New Yorker Bildungsministerium, deuten auf ein wachsendes Vertrauen in diese Technologien hin.
Die ASU, obwohl nicht unbedingt bekannt für ihre Programme in KI oder Informatik, erkennt das Potenzial dieser Technologie zur Verbesserung des Bildungsangebots in verschiedenen Fachbereichen. Dieser Schritt unterstreicht die Ambitionen von OpenAI, sich als zentraler Technologieanbieter in verschiedenen Sektoren zu etablieren und untermauert die wachsende Bedeutung von KI im Bildungswesen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.