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MENLO PARK / LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Meta und die Universal Music Group (UMG) haben ihre mehrjährige Musiklizenzvereinbarung erweitert, die es Nutzern ermöglicht, Songs aus UMGs Musikkatalog auf Metas Plattformen zu teilen, ohne gegen Urheberrechte zu verstoßen.



Das neue Abkommen zwischen Meta und UMG enthält eine bemerkenswerte Neuerung: Die beiden Unternehmen haben sich darauf geeinigt, gegen „unautorisierte KI-generierte Inhalte“ vorzugehen. Dieser Begriff bezieht sich auf Musikstücke, die von KI-Systemen generiert werden, oft ohne Zustimmung der ursprünglichen Urheber. Künstler und Songwriter sehen sich zunehmend mit gefälschten KI-Versionen ihrer Werke konfrontiert, die von KI-Unternehmen zur Schulung ihrer Modelle verwendet werden.

„Wir freuen uns darauf, weiterhin gemeinsam gegen unautorisierte KI-generierte Inhalte vorzugehen, die Künstler und Songwriter betreffen könnten, damit UMG ihre Rechte sowohl jetzt als auch in Zukunft schützen kann“, erklärte Michael Nash, Chief Digital Officer und Executive Vice President bei UMG, in einer Stellungnahme.

Die erweiterte Partnerschaft folgt auf einen Konflikt zwischen TikTok und UMG Anfang dieses Jahres, bei dem der Musikkatalog des Labels von der Kurzvideo-App entfernt wurde. In einer im Februar veröffentlichten Erklärung betonte UMG seine Bedenken hinsichtlich KI und Online-Sicherheit auf der Plattform. Im Mai einigten sich die beiden Unternehmen, und die Musik von Künstlern wie Billie Eilish und Taylor Swift ist seitdem wieder auf TikTok verfügbar.

Das neue Abkommen folgt auch auf eine KI-bezogene Klage der Recording Industry Association of America (RIAA), die UMG und andere große Labels vertritt. Die Klage richtet sich gegen die Musik-Generierungs-Startups Udio und Suno, die laut Anklage ihre KI-Modelle mit urheberrechtlich geschützter Musik trainierten. Anfang dieses Monats gab Suno öffentlich zu, urheberrechtlich geschützte Songs verwendet zu haben, behauptete jedoch, dies sei im Rahmen der Fair-Use-Doktrin legal.

Meta hingegen betont, dass sie einen ethischen Ansatz für KI-Musik verfolgen. Die generativen KI-Modelle des Unternehmens (AudioCraft, MusicGen und Jasco) wurden laut Meta-Website ausschließlich mit „Meta-eigener und speziell lizenzierter Musik“ trainiert. Allerdings räumte Meta auch ein, dass AudioCraft möglicherweise missbraucht werden könnte, um Deepfakes von Stimmen zu erstellen.

Eine weitere Neuerung ist, dass WhatsApp-Nutzer nun erstmals lizenzierte Musik von UMG innerhalb der Instant-Messaging-App teilen können. Dies gilt auch für Threads, die Meta-eigene soziale Netzwerk-App und den direkten Konkurrenten von X (ehemals Twitter).

Die Partnerschaft zwischen Meta und UMG begann im Jahr 2017 und markierte das erste Mal, dass ein großes Musikunternehmen Facebook-Nutzern erlaubte, Videos mit Songs aus seinem Musikkatalog hochzuladen und zu teilen.

Meta und UMG vereinbaren erweiterten Lizenzdeal mit Fokus auf KI-generierte Musik
Meta und UMG vereinbaren erweiterten Lizenzdeal mit Fokus auf KI-generierte Musik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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